Eine frohe Oster-Botschaft hat sich über Nacht in Hillerse verteilt. „Der Herr ist auferstanden“, ist fast 100-fach mit Kreide geschrieben zu lesen. Northeim-jetzt hat mit den Urhebern hinter dem „stillen Flashmob“ gesprochen.

Die einzige Botschaft

Ostern ohne Kirche ist für viele Menschen in der Region nur schwer zu ertragen. Deshalb werden sie vielerorts kreativ. In Hillerse sind am Morgen nach der Osternacht überall im Dorf mit Kreide geschriebene Botschaften aufgetaucht. Zu lesen ist vor der Kirche, vor vielen Einfahrten, auf Gehwegen und den Straßen: „Der Herr ist auferstanden“.

Warum, darum

Hinter der spontanen Oster-Aktion stecken zwei Schwestern aus Hillerse. Sie hatten sich gefragt: „Wie feiert man ein christliches Osterfest ohne Gottesdienst?“ Beide haben anschließend von der Idee des stillen Flashmobs gehört.  „Meine Schwester hat dann […] vorgeschlagen, ob das unsere Alternative zur Osternacht werden soll.“

Kurzerhand wurde der Wecker auf 5 Uhr morgens gestellt, ein Treffpunkt an der Kirche vereinbart und die Malkreide herausgeholt. Zwei Stunden waren die Frauen unterwegs und haben die Osterbotschaft im gesamten Dorf verteilt. „Das hat Spaß gemacht und kommt offenbar auch ganz gut an: Eine Freundin, die erraten hat, wer dahintersteckt, hat mir geschrieben, dass ihre Töchter total begeistert waren, als sie den Schriftzug fast direkt vor ihrem Haus gefunden haben.“

Mitmachen

Wer übrigens auch noch etwas Kreide daheim hat, kann sich gerne an dem Gesamtwerk beteiligen. „Wer uns übrigens eine besondere Freude machen will, der kann gerne die Antwort ergänzen: „Er ist wahrhaftig auferstanden.“ Oder einfach nur: Amen.“

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