Um die ehrenamtlichen Mitglieder und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren im Kreis Northeim zu schützen, gilt ab sofort wieder der Pandemie-Modus bei den Rettern. Was das genau bedeutet und warum es für die Retter nicht neu ist, erklärt Kreisfeuerwehr-Pressesprecher Konstantin Mennecke im Gespräch mit Northeim-jetzt.

Das ist der Pandemie-Modus

Schon im vergangenen Jahr haben sich die Wehren in den Lockdown begeben. Übungsdienste wurde auf ein Minimum reduziert oder ganz gestrichen, die Besatzung der Einsatzfahrzeuge begrenzt. So sollte vermieden werden, dass sich die ehrenamtlichen Kräfte anstecken und im Notfall niemand zum Einsatz eilen kann.

Wie damals können und müssen die Wehren und Kommunen als Träger aber auch jetzt selbst entscheiden, erklärt Kreisfeuerwehrsprecher Konstantin Mennecke. „Ob und in welchem Rahmen die Feuerwehren im Kreis Northeim Dienst in Einsatz- und Nachwuchsabteilungen in Präsenz durchführen, obliegt ihrer eigenen Entscheidung. Die Städte und Gemeinden müssen das eigenverantwortlich entscheiden.“

Im Bereich Einbeck wurde der Dienstbetrieb reduziert, im Stadtgebiet Northeim auf Anordnung des Stadtbrandmeisters Bernard Krzepina ebenfalls auf ein Minimum reduziert. Viele Ortswehren haben bereits vor der Winterpause auf Online-Dienste umgestellt.

Digitale Angebote

Im Bereich der Kreisfeuerwehr, also der Einrichtung des Landkreises Northeim, hat seit Beginn dieser Woche die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft „oberste Priorität“, so Mennecke. Durch Kreisbrandmeister Marko de Klein sind alle Kreiseinheiten, darunter unter anderem die Feuerwehrbereitschaften, die Technischen Einsatzleitungen wie auch die Kreispressegruppe angehalten, die Notwendigkeit von Übungen oder Übungsdiensten zu prüfen und priorisiert auf digitale Formate zu setzen. Das kann beispielsweise Ausbildungsdienst in Form von Videokonferenzen sein.

Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Peters.

Die Kreisjugendfeuerwehr hatte ihr Jahres-Seminar mit rund 100 Teilnehmern bereits mit vorausschauendem Blick auf die Inzidenzen von einer Präsenz- auf eine Digitalveranstaltung umgeschwenkt. „Um auch in dieser schwierigen Zeit vor allem für Kinder- und Jugendliche präsent zu bleiben, senden wir im November und Dezember weiterhin unsere Reihe „Feuerwehr erklärt in 100 Sekunden“, drei Folgen unserer Experimente-Reihe sowie eine fünfteilige Serie gemeinsam mit dem PS-Speicher Einbeck, in der wir Feuerwehr-Oldtimer präsentieren. Die Sendungen haben wir jeweils im Zeitraum Juli bis September vorproduziert.“

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