Der Landkreis Northeim wird Flüchtende aus der Ukraine künftig auch im ehemaligen Landschulheim in Sieverhausen bei Dassel unterbringen. Betrieben wird die Unterkunft von den Johannitern. Bei ihrer Besichtigung übergab Astrid Klinkert-Kittel feierlich einen großen, goldenen Schlüssel an Einrichtungsleiter Jens Meyer. Aber ist das angemessen?

Der russische Krieg in der Ukraine treibt noch immer tausende Menschen in die Flucht. Viele kommen auch im Landkreis Northeim an, nicht immer funktioniert das reibungslos. In der Sporthalle der Berufsbildenden Schulen in Northeim befindet sich bereits eine Erstaufnahmestation. Am kommender Woche sollen auch in Dassel die ersten Flüchtende in der Gemeinschaftsunterkunft unterkommen. Etwa 100 Menschen findet dort Platz. Ziel sei es jedoch weiterhin, alle geflüchteten Personen dezentral in Wohnungen unterzubringen. In 1.614 Fällen ist das gelungen. SO viele Menschen aus der Ukraine sind bereits im Kreis Northeim registriert, 1.478 erhalten Leistungen durch das Sozialgesetz.

Landschulheim renoviert

In Dassel wurde das alte Landschulheim umgebaut und saniert. Neben der Grundreinigung wurde beispielsweise eine Brandmeldeanlage installiert, das Trinkwassernetz aufbereitet, Internet eingerichtet, sowie die Räumlichkeiten entsprechend ausgestattet. Einzelzimmer und kleine Wohnabschnitte bieten zudem Privatsphäre sowie Rückzugmöglichkeiten. Große Freude deshalb bei Landrätin Astrid Klinkert-Kittet, die sich freut, „dass wir mit dem ehemaligen Landschulheim eine Unterkunft gefunden haben, die allen Anforderungen für die Geflüchteten gerecht wird.“

Schlüssel als Türöffner

In dieser Woche fand dazu die symbolische Schlüsselübergabe statt. Übergeben hat den goldenen Schlüssel Bernd Meier (3. V.l.) an Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (3. V.r.). Ebenfalls vor Ort Robin Goldmann (Stellvertretender Dienststellenleiter JUH Einbeck)(l.), Jens Meyer (Einrichtungsleiter der GU Sievershausen) (2.v.l.), Erster Kreisrat Jörg Richert (2.v.r.) und Fabian Hesse (Zuständiger Mitarbeiter Landkreis Northeim). Auf Nachfrage heißt es laut einer Kreissprecherin, der Schlüssel „zum einen symbolisch für die Übergabe der Unterkunft vom Eigentümer an den Landkreis Northeim stehen und zum anderen die Inbetriebnahme (Türen öffnen für die Geflüchteten) darstellen“.

Foto: Landkreis Northeim

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