Nicht ganz ohne Misstrauen der Polizei startete am vergangenen Wochenende die Fastnachts-Session in Höckelheim. Erstmals seit der Corona-Pause fand die Veranstaltung wieder in der Höckelheimer Mehrzweckhalle statt. Neues Prinzenpaar ist Rainer I. und Anja I.
Gut 200 Höckelheimer Narren kamen zur Feier. Das meldete aber nicht der Veranstalter, sondern ausgerechnet die Polizei. Die Northeimer Beamten waren vorsorglich und, wie es in einer Meldung an die Presse heißt, mit „präventiv eingesetzten Kräften“ vor Ort. Das war in der Vergangenheit nicht so.
Allerdings lief eine Veranstaltung in Northeim vor einer Woche aus dem Ruder. Eine Polizeibeamtin wurde dabei verletzt, mehrere Platzverweise und Anzeigen wurden gestellt. Der Veranstalter gab später der eigenen Security die Schuld.
Friedliches Fest
In Höckelheim blieb alles friedlich. Auf Anfrage bestätigt Northeims Polizei-Pressesprecher Sven Wolf den vorsorglichen Einsatz als Folge der Eskalation im Northeimer Jägerzelt. „Aufgrund dieser Erfahrung wurde frühzeitig (…) Kontakt mit dem Veranstalter der Karnevalsveranstaltung in Höckelheim aufgenommen“, sagt Wolf. Immer wieder fuhren Streifen vor der Mehrzweckhalle Kontrolle. Eine durchgängige Polizeipräsenz war laut Wolf aber nicht vorhanden.
Dabei haben die Beamten laut eigenen Angaben „in Zusammenarbeit und im Kontakt mit dem Veranstalter vor Ort keinerlei Störungen festgestellt“. Besser sogar, attestieren die Polizeibeamten noch, dass sich „sämtliche Anwesenden (…) vorbildlich“ verhalten hätten, „so dass ein polizeiliches Einschreiten nicht erforderlich war.“ In diesem Sinne: Helau!