An Weihnachten brach auf rund 200 Metern der Seerundweg zwischen Rhume und Freizeitsee ein. Der Fluss drang so ungehindert in den See, ließ ihn steigen und den Nordhafen überfluten. Zum neuen Jahr ist die Bruchstelle weiträumig abgesperrt. Repariert wird sie allerdings noch nicht.

Rhume fließt in den Freizeitsee

Dafür ist der Pegel der Rhume noch zu hoch, heißt es auf Nachfrage im Rathaus. Erst, wenn dieser sinkt, könne der Schaden genau beurteilt werden. Dann erst könnte entschieden werden, was getan wird – und was nicht. Denn der Rundweg ist an dieser Stelle auch ein Damm, der Fluss und See voneinander trennt. Mit dem Bruch dringt so auch Flusswasser in den See, könnte diesen weiter beschädigen. Zudem sinkt der Pegel des Sees nicht, sodass der Nordhafen weiterhin nicht betreten werden darf.

Mobile Gasleitung

Bekannt ist aber, dass durch den Bruch auch Versorgungsleitungen freigelegt wurden, die im Seerundweg verlegt sind. Darunter eine Hochdruck-Gasleitung des Unternehmens NOWEGA und eine Gas-Versorgungsleitung der Avacon. Bis klar ist, ob die Leitungen wirklich beschädigt sind, errichtet Energieversorger Avacon eine mobile Ersatzleitung. Damit „überbrücken wir den freigelegten Abschnitt der Gasleitung bis zur Reparatur der freigelegten Gashochdruckleitung“, sagt Unternehmenssprecher Marc-Kevin Behrens. „Die mobile Ersatzleitung verläuft parallel zur Ruhme und dem Leitungsverlauf der bestehenden Hochdruckleitung.“ Ziel sei, auch „bei stark fallenden Temperaturen und anhaltender Kälte über den gesamten Winter einen sicheren Netzbetrieb des Süd-Netzes zu gewährleisten“. Die Hochdruckleitung ist derweil außer Betrieb, bis klar ist, ob sie Schaden genommen hat.

Nordhafen gesperrt

Der Leineverband ist gleichzeitig damit beschäftigt, Treibgut aus der Rhume zu holen, damit dieses nicht weiter in den See fließt. Wie die Lage am Nordhafen ist, könne derzeit nicht gesagt werden. Aufgrund des Betretungsverbots können sich die Anrainer derzeit kein Bild von der Lage machen.

Hinweis/Korrektur: In einer früheren Version des Artikels wurde behauptet, die Gasleitung der Avacon führe direkt in die Haushalte. Das ist technisch so nicht korrekt.

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