Am kommenden Wochenende ist wieder Klostermarkt in Northeims Innenstadt. Am 16. und 17. September tanzen und schießen und schreien wieder Gaukler, Narren und mittelalterliche Landsknechte durch die Breite Straße, am Münsterplatz und sonst auch überall dort, wo das Fachwerk im Spätsommer einen Schatten wirft. Das kennen wir alle seit mehr als 20 Jahren. Doch in diesem Jahr gibt es etwas Neues. Oder?

Historischer Klostermarkt in Northeim

Naja. Nein. Es bleibt historisch, wenn gewandete Lagergruppen der Northeimer Landsknechte, der Freyschar zu Bokenrode, des Plessevolkes und der Groner Kriegsknappen erneut ihre Zelte auf dem Münsterplatz aufschlagen. Zum Kampf gegen Tillys Truppen werden die Landsknechte auch diesmal wieder mit Fackeln zum Wall marschieren und Böllerschüsse abfeuern. Auch diesmal beweist das deutsche Handwerk, dass sich bis auf die Mehrwertsteuer seit dem Mittelalter grundsätzlich nicht viel geändert hat. Zu bestaunen ist das trotzdem wieder.

Musik und Stadtführung

Es wird wieder gekaukelt, gespielt und gesungen. Die „Spielleute Herzblut das Volke“ und die Gruppe „Saltatio Draconum“ machen das. Auch Kinder dürfen Bogen- und Armbrustschießen, Eierknacken oder Boote angeln. Irgendwo wird bestimmt auch ein ganzes Schwein über offenem Feuer geröstet. Mit „Bruder Johannes“ geht die Führung durch Northeims 500 Jahre alte Stadtgeschichte einmal weiter. Die Kloster-Kurzführungen startet jeweils um 14 und 15 Uhr (5 Euro/Person ), an der Tourist-Information.

 

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