Rea Garvey rockte am Sonntag die Waldbühne Northeim. Es war das große Finale eines besonderen Wochenendes. Denn nach Johannes Oerding am Freitag war es das zweite große Konzert auf der wiederbelebten Waldbühne. Ob dieses Vorhaben wirklich glückt, müssen weitere Veranstaltungen zeigen. Doch dieser Anfang hat einen ganz besonderen Zauber inne. Impressionen, Bilder und mehr findest du weiter unten.
Erst Regen, dann Rea
Seit dem bekannt ist, dass die Reaktivierung der Northeimer Waldbühne nicht nur ein versprechen, sondern mit zwei angekündigten Künstlern Realität wird, ist die Spannung gigantisch. Während sich die Fans von Joahnnes Oerding schon 2019 die ersten Tickets sichern durften, waren viele bei Rea Garvey im vergangenen Jahr offenbar noch vorsichtig. Auch deshalb war das Konzert des Iren am Sonntag offenbar nicht ausverkauft, etwa 3.500 Fans nutzen die Abkühlung eines ordentlichen Regenschauers vor Konzertbeginn, um anschließend voller Energie abzurocken.

Leif Bent als Liveband
Als die Sonne nach kurzer Zeit wieder durch die Baumwipfel des Waldes trat, fand sich „Leif Bent“ als Vorband bereits auf der Bühne und sorgte mit seinen tiefgründigen Texten für Aufmerksamkeit. Der junge Musiker aus Berlin braucht dabei nur sich, eine Gitarre, seinen Schlagzeuger und einen Computer.

Rea Garvey bedeutet pure Energie
Der Regenschauer hatte den Ablauf leicht verzögert, sodass Rea Garvey selbst erst um halb acht auf die Bühne stieg – und sich direkt in sie und sein Northeimer Publikum verliebte. Zumindest hat er das gesagt, doch die leeren Ränge wird er auch bemerkt haben. Egal, denn von Anfang an sprühte der Ire nur so vor Energie auf der Bühne und steckte damit auch sein Publikum an. Für etwa zwei Stunden drückte Garvey das Gaspedal durch und spielte alte und neue Lieder, die wirklich jeder schon mal irgendwo gehört hat. Doch live entfalten sie direkt eine ganz andere Energie als nur aus dem Radio. Zwischendurch richtete er tiefgründige Worte an seine Fans, zeigte sich dankbar nach zwei Jahren endlich wieder auf Bühnen stehen zu können und erinnerte daran, wie wichtig es ist, die liebsten Menschen auch mal in den Arm zu nehmen. Alles das tat er mit seinem liebenswürdigen Akzent, für den ihn seine Fans so schätzen.




Das Drumherum
Erneut fuhren Shuttlebusse die Konzertbesucher an die Waldbühne. Diesmal allerdings „nur“ vom Bahnhof und dem Mühlenanger. Bei Johannes Oerding hatten Besuchende auch die Möglichkeit, von den Parkplätzen an den berufsbildenden Schulen zu starten. Für die Sicherheit sorgte erneut die Polizei zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr aus Hammenstedt.




Insgesamt bewies dieses Wochenende, dass es möglich ist, die Northeimer Waldbühne zu reaktivieren. Viele Besucher wunderten sich ob der Tatsache, warum dies nicht schon viel früher geschehen ist. Tatsächlich brauchte es aber einen Mutigen wie jetzt die Agentur Living Concerts aus Hannover um Geschäftsführer Dirk Sadlon, um sich in die blanke Bühne zu verlieben und mit genug Fantasie so etwas wie jetzt auf die Beine zu stellen.
Übrigens: Das nächste musikalische Event auf der Waldbühle steht bereits in den Startlöchern. Der Eintritt ist sogar frei! Alle Infos dazu bekommst du hier.
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