Die alte Holzbrücke am Rhumedamm ist noch immer gesperrt. Zwar hat der Rat der Stadt Northeim im April beschlossen, dass ein Ersatzbau aus Aluminium gebaut werden soll. Seit der Sperrung im Februar hat die Stadt die Brücke allerdings nicht mehr angefasst. Ein halbes Jahr danach wurden die Absperrungen lediglich mit dickeren Ketten gesichert. Eine neue Brücke gibt es frühestens 2024.
Dicke Ketten an den Absperrungen
Dabei wollte die Stadt die Brücke zunächst komplett abreißen. Dem widersprach letztendlich die Mehrheit des Rates, ehe das politische Gremium die Verwaltung per Beschluss – und trotz angespannter Haushaltssituation – beauftragte, den Neubau auf den Weg zu bringen. Im April. Seit dem tat sich auf der einzigen Brücke im Naherholungsgebiet rund um die Rhume nichts mehr. Nachdem die Absperrung immer wieder beschädigt und entfernt wurde, hat die Stadt immerhin dickere Ketten an die Bauzäune montiert.
Die Holzbrücke ist kaputt
Die alte Holzkonstruktion sei so marode, dass sie nicht mehr sicher betreten werden könnte. Das hat die Stadt schon Ende 2022 festgestellt. Erst nach einem Zeitungsbericht und einer Begehung mit Bürgermeister Simon Hartmann und Experten der Startverwaltung wurde die Brücke auch tatsächlich gesperrt. Seit dem tut sich an der Rhume nichts mehr. Und was wird wohl auch noch eine Weile so bleiben.
Schilder und Zäune werden beschädigt
Das wird wohl auch erstmal so bleiben, denn mit der Sperrung scheint die Arbeit vor Ort erstmal getan. „Eine neuerliche Begutachtung hat aufgrund der Sperrung nicht stattgefunden“, bestätigt eine Sprecherin der Stadt. Lediglich die Absperrung selbst werde „von der Stadt Northeim in der Regel wöchentlich kontrolliert“. Dabei werden Bauzäune und Schilder immer wieder beschädigt worden. Auch deshalb sind diese „durch die Technische Dienste wieder aufgestellt und durch Ketten verstärkt befestigt worden“, heißt es aus dem Rathaus.
Wann kommt die neue Brücke?
Die Technischen Dienste werden ihre Schilder und Zäune auch noch länger sichern müssen. Denn eine neue Brücke kann frühestens Anfang 2024 geöffnet werden. „Der Baubeginn ist im Oktober geplant, die Fertigstellung voraussichtlich rund drei Monate später“, erklärt die Stadtsprecherin. „Dies ist natürlich auch von den Wetterbedingungen abhängig“, fügt sie an. Die Abmessungen des neuen Brückenbauwerkes belaufen sich auf eine Länge von rund 34,65 Meter und einer lichten Breite von 2,50 Meter. Anstatt der zwei Mitteljochreihen im Flussbett der Rhume wird das Brückenbauwerk ohne zusätzliche Widerstände für den Wasserfluss über die volle Länge freitragend errichtet.
Entscheidung im September
Obwohl der Rat der Stadt Northeim seine Entscheidung schon Ende April getroffen hat, hat die Ausschreibung zur neuen Brücke erst am 10. August – also vor rund einer Woche – begonnen. Unternehmen haben bis zum 30. August, 10 Uhr die Möglichkeit, sich für den Neubau zu bewerben. Der Verwaltungsausschuss soll dann am 18. September entscheiden, wer den Zuschlag bekommt. Änderungen an den im April vorgestellten Plänen gibt es nicht.