Am Dienstagabend tagte der Northeimer Innenstadtausschuss gemeinsam mit dem Sanierungsbeirat. Für besondere Brisanz sorgte das Thema Münsterplatz auf der Tagesordnung, nachdem am Morgen die HNA gemeinsam mit Ratsherr Berthold Ernst die mögliche Verschiebung der Platzsanierung zum Thema machte. Eigentlich soll der Rat der Stadt Northeim am 13. Oktober endgültig entscheiden, ob der Münsterplatz für mittlerweile 7,5 Millionen Euro saniert wird oder nicht. Mit einer klaren Ansage und einem Trick gelang es Bürgermeister Simon Hartmann, nun mit dem Segen des Ausschusses und des Beirates in das Oktober-Votum zu gehen.
Hartmann fordert ein Signal
Denn ursprünglich sah die Tagesordnung lediglich eine Mitteilung über die geänderten Pläne zur Umgestaltung des Münsterplatzes vor. Diese können die Teilnehmenden zur Kenntnis nehmen, nicht aber darüber abstimmen. Doch vor dem Hintergrund des Vorschlags des SPD-Ratsherren Berthold Ernst, die Entscheidung über die Sanierung aufgrund der im Vergleich zum ursprünglichen Plan deutlichen Kostensteigerung zu verschieben, forderte der Bürgermeister genau das sowohl vom Ausschuss als auch dem Beirat ein. Denn laut Hartmann brauche es jetzt dieses deutliche Signal pro Sanierung – auch in Richtung Öffentlichkeit.
Hartmann bekommt sein Votum
Während der Beirat den Änderungen zustimmte, sträubten sich die Ausschussmitglieder zunächst, überhaupt ein Votum abzugeben. FDP-Mann Eckhard Ilsemann wies darauf hin, dass eine Mitteilungsvorlage keine Abstimmung vorsehe. Er drohte damit, sollte es zu einer Abstimmung kommen, den Raum zu verlassen. Hans Harer, Vorsitzender des Au…