Dicke Luft im Kreishaus. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ist „absolut unzufrieden über die Situation“. Der Grund: In dieser Woche wurde dem Landkreis weniger Impfstoff geliefert als erwartet.

Kein Impfstoff

Das könnte die Pläne für die kommenden Wochen über den Haufen werfen. Angedacht waren mehrere stationäre Impfangebote in Einbeck und Nörten-Hardenberg. Außerdem sollen Anfang Dezember Mini-Impfstationen ebenfalls in Einbeck und in Wolbrechtshausen geöffnet werden. Auch in der Alten Wache in Northeim soll ab Dezember geimpft werden. Aktuell wird der Impfstoff wöchentlich neu bestellt. Nun sei aber nicht „absehbar, ob und in welchem Umfang Impfstoff für die kommenden Wochen bezogen werden kann“.

Landrätin Astrid Klinkert-Kittel bei der Eröffnung des Impfzentrums in Northeim vor knapp einem Jahr.

Schwierige Planung

Deshalb sei es kaum möglich, „eine verlässliche Planung für den Start der stationären und mobilen Impfangebote der Impfteams“ zu machen, heißt es aus dem Kreishaus. Bereits in dieser Woche mussten die gekürzten Impfstoffmengen auf die bereits angekündigten Impfangebote der Johanniter und des ASB aufgeteilt werden, um die bestehenden Impftermine aufrecht zu erhalten.

Das ärgert die Landrätin: „Die Impfteams stehen mit den stationären Impfangeboten in den Startlöchern und sind bereit, der derzeit hohen Nachfrage der Impfwilligen nachzukommen“, sagt sie. Schon vergangene Woche nahmen Menschen aus der Region stundenlange Wartezeiten in Kauf. Für 701 hat es gereicht.

Kurzfristiges Impfen

Noch wolle man aber daran festhalten, heißt es, die Termine in der kommenden Woche zu halten. „Tatsächlich können die geplanten Impfangebote aber nur dann umgesetzt werden, wenn es auch Impfstoffe gibt“, machen die Gesundheitsdienste klar. Anders als angekündigt, werde nun sehr kurzfristig über neue Angebote informiert.

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