Junge Unternehmer haben sich jetzt in Northeim im DinX zum Netzwerken getroffen. Das Treffen, eine Mischung aus Ideenaustausch und Selbsthilfegruppe, sollen jetzt regelmäßig auch in der Kreisstadt stattfinden.
Wenn junge Menschen Bock darauf haben, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen, dann werden sie Gründer. Damit sie sich im deutschen Verwaltungs-Dschungel zurechtfinden, gibt es viele private und Staatliche Beratungsstellen. Vier davon sind der SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC), Startup Göttingen e.V., der 3eck CoWorkingSpace und das Gründernetzwerk der Region Northeim.
Das Treffen bietet Gründern und Gründungsinteressierten Gelegenheit, unkompliziert ins Gespräch zu kommen, sich untereinander auszutauschen und miteinander zu vernetzen. In Göttingen und Osterode hat sich das Format bereits etabliert. „Wir sind eine Mischung aus Informationsveranstaltung und Selbsthilfegruppe“, sagt Philip Mertes, SNIC-Referent und Vorstand von Startup Göttingen.
Impulsvorträge
„Bock auf Wild“ machte den Besuchern am Dienstagabend Christiane Teerling vom Mühlengut Voldagsen aus Einbeck. Die Geschäftsführerin des 2014 gegründeten Unternehmens beschrieb den Weg in die Selbständigkeit als großes Abenteuer, dass viel Spaß und Freude bedeute, aber auch einiges an Unsicherheit und Hindernissen mit sich bringe.
„Deutschland ist noch immer eher ein Verwaltungs- als ein Gründerland“, monierte Teerling und machte deutlich: „Wer als Unternehmer versucht, seine Idee zu verwirklichen, stößt auf viele Hürden“. Umso wichtiger sei es, die richtigen Kontakte zu haben und auf die Erfahrungen anderer Gründer zurückgreifen zu können.
Hochqualitatives Fleisch bildet auch die Grundlage des Start-ups Berwork Powerfood, das die Northeimer Navid Niyameimandi und Nevena Lazic im Herbst 2017 gegründet haben.
Ihr Produkt: Mini-Salami aus hochwertiger Herstellung. Ihr Verkaufsargument: ein hoher Eiweiß-Anteil, geringer Fettgehalt und keinerlei Zusatzstoffe.
„Mit unserem Produkt greifen wir die Lifestyle-Trends Fitness und Gesundheit auf“, sagt Niyameimandi – „aber wir kämpfen jeden Tag mit neuen Herausforderungen“, ergänzt Lazic. Dabei können die beiden Jung-Unternehmer allerdings auf breite Unterstützung zählen: „Von der Kreissparkasse Northeim über die Agentur für Arbeit bis hin zur Wirtschaftsförderung des Landkreises Northeim haben wir in der Region viel Hilfe erfahren“, betonen die beiden Gründer.
Das nächste Treffen in Northeim ist auch schon geplant. Am 30. Mai wird es so weit sein. Details dazu folgen.
Foto: Spieker-Fotografie/SNIC