Ehrenamtliche Retter und Helfer haben am vergangenen Freitag einen nachgeholten Weihnachtsgottesdienst in der Corvinus-Kirche gefeiert. Das Angebot richtet sich an jene Helfer und Angehörige, die aufgrund der Hochwasserlage an Weihnachten die Gottesdienste verpasst haben.

Weihnachten 2.0

Dazu wurde die Kirche für den 5. Januar noch einmal weihnachtlich geschmückt. Auch der fast vier Meter hohe Weihnachtsbaum erstrahlte für die Hochwasser-Helfer noch einmal in vollem Glanz. Gekommen waren an diesem Freitagabend rund 100 Angehörige verschiedener Rettungsorganisationen sowie Vertreter der Politik.

Rund 100 Gäste waren der Einladung in die Corvinus-Kirche gefolgt.

Ein Wort der Hoffnung

Zum einen lasen Bürgermeister Simon Hartmann, Andrea Junge von der Kinder- und Jugendfeuerwehr der Stadt Northeim und Pastor Jens Gillner abwechselt die Weihnachtsgeschichte vor. In seiner Predigt verglich der auch als Notfallseelsorger ehrenamtlich aktive Pastor Gillner das Ehrenamt und den Tatendrang der Retter mit der frohen Botschaft der Weihnacht. „Es ist eine Hoffnung, die sich verbreitet. Eine Verheißung auf etwas Großes, die die Menschen handeln lässt. Ein Kind wurde geboren. Der Stern führt die drei Könige an die Krippe“, so Gillner.

Wie an Heiligabend wurde gemeinsam gesunden und an die Weihnachtsgeschichte erinnert

Die Kraft des Ehrenamtes

Nach einem um Hilfe zögern die ehrenamtlichen Kräfte auch am Heiligen Abend nicht, loszuziehen und zu handeln. Gleichwohl verbunden mit der Ungewissheit. „In meinen Jahren als Seelsorger sage ich mir immer diese drei Worte: Fürchtet euch nicht. Fürchte dich nicht.“ Ein Ausspruch der Engel, der kraft gebe, Mut mache und Angst nehme.

Pastor Jens Gillner sprach den Segen aus.

Wofür bist du dankbar?

„Jetzt seid ihr dran“, sagte Pastor Gillner wenig später und bat die Gemeinde, eigene Wünsche und Dankbarkeiten auf einen Zettel zu schreiben. Diese wurden anschließend gesammelt und anonym verlesen. Zu hören gab es dann beispielsweise Dankbarkeit für Gesundheit und Hoffnungen, Aufgaben in der Zukunft zu erledigen. Aber auch Dank für Unterstützung der Kammeraden oder Anwohner während der Hochwasser-Hilfe.

Auf Zetteln notierte die Gemeinde, für was sie dankbar ist.

Stadt plant Dankveranstaltung

Im Anschluss dankte auch Bürgermeister Simon Hartmann für das große Engagement und Opfer, das die Helfer gebracht haben. Er kündigte an, dass es zum Ende des ersten Quartals eine von der Stadt organisierte Dankveranstaltung geben werde. Auch an der Bratwurst, die es im Anschluss an den Gottesdienst gab, beteiligte sich die Verwaltung.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein