Die Entscheidung um die Zukunft des Industriegebiets West verzögert sich nun doch. Statt im Juli, kann der Rats-Beschluss zum Bebauungsplan erst Ende Oktober gefasst werden. Aufgrund von zwei Änderungen müssen die Pläne erneut auslegen. Doch die Zeit drängt: Bürgermeister Simon Hartmann fordert deshalb vom Rat der Stadt Northeim Klarheit. Denn sollte die Northeimer Politik die Entscheidung erneut verschieben, wäre das Großprojekt mehr als nur gefährdet. Vor allem Leuchtturm Amazon könnte sich einen anderen Standort suchen.

Verzögerung

Bei Testbohrungen fand man laut Stadtverwaltung in knapp zehn Metern Tiefe Rückstände mit teeröligem Sediment. Diese seien zwar „so gering, dass sie für Mensch und Natur nicht gefährdend sind“. Trotzdem müssen sie mit in den Bebauungsplan aufgenommen werden. Außerdem wurde im Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt dem Antrag der FUL-Fraktion zugestimmt, dass die Stadtverwaltung mit zwei Landwirten aus der Region über Ausgleichsflächen verhandeln soll. Ursprünglich sollte mit Zustimmung desselben Ausschusses mit der Klosterkammer darüber verhandelt werden. Immerhin: Laut Baurat Frederik Backhaus verlaufen diese Verhandlungen bereits „sehr positiv“. Trotzdem sorgt beides nun zu Verzögerung und der Pflicht, einen überarbeiteten Bebauungsplan im September neu auszulegen.

Solange der Bebauungsplan für das neue Industriegebiet West nicht politisch abgesegnet ist, kann die Stadt Northeim weder die Grundstücke erschließen, noch sie den bestehenden Interessenten zum Verk…

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