In der Northeimer Innenstadt waren laut Polizei an diesem Samstag Mitglieder der AfD zu einer Spontandemo verabredet.

Polizei kontrolliert

Mit ihrer Aktion wollten sie offenbar die aktuellen Corona-Maßnahmen kritisieren, vermuten die Beamten. Die Veranstaltung wurde polizeilich überwacht, wie es heißt. Unter anderem hätten die AfD-Mitglieder rund um den Markt das Gespräch mit den Bürgern gesucht. Laut Polizei sei allerdings nicht klar, ob die Kundgebung der zehn AfD-Mitglieder angemeldet war. Aus diesem Grund werde der Vorfall nun durch das Staatsschutz-Kommissariat überprüft.

AfD entspannt

Laut Maik Schmitz, Kreisvorsitzender der AfD in Northeim, habe „eine Kundgebung (…) nicht stattgefunden“. Viel mehr habe es vom Kreisvorstand in der Innenstadt einen Infostand gegeben. Darüber hinaus hätten aber „andere AfD Mitglieder und Sympathisanten (…) nicht anmeldepflichtige, einzelne spontane Mahnwachen im Stadtgebiet abgehalten.“

Jusos kritisieren

Direkt nach Bekanntwerden der Polizeimeldung melden sich die Jusos im Kreis Northeim zu Wort. Offenbar habe es diese AfD-Aktionen und mehreren deutschen Orten gegeben. Sie selbst waren zum selben Zeitpunkt bei einer Querdenker-Gegendemo in Goslar, sagen sie.

Hedi Mohammed, Vorsitzender der jungen Sozialdemokraten, sagt: „Es ist eine Schande für den ganzen Landkreis, dass diese Gegner der Wissenschaft in der Fußgängerzone ihre Verschwörungs-Ideologie verbreiten konnten“.

Die Jusos seien demnach „entschlossen im Kampf für den Erhalt des wissenschaftlichen Konsenses“.  Mohammed fordert: „Die Pandemie zwingt uns zur Solidarität, was größtenteils auch gut funktioniert, aber leider doch noch nicht bei jedem im Kopf gelandet ist.“

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