Am Mittwochmorgen haben Beamte des Hauptzollamts Braunschweig und der Polizei Räume unter anderem an der Göttinger Straße in Northeim durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft Göttingen besteht der Verdacht der Schwarzarbeit.

Beamte durchsuchen Geschäftsräume

Am frühen Morgen machten erste Gerüchte in sozialen Netzwerken die Runde, wonach ein Sondereinsatzkommando in Northeim an der Göttinger Straße tätig wäre. Dem widersprach die Northeimer Polizei schon recht früh. Tatsächlich war ein gemeinsamer Einsatz des Hauptzollamtes Braunschweig und der Polizei Grund für das Geschehen entlang der Göttinger Straße.

Fahrzeuge und Beamte des Zoll und der Polizei waren am Mittwochmorgen entlang der Göttinger Straße im Einsatz

Durchsuchung und Befragung

Laut Erster Staatsanwalt Dr. Mohamed Bou Sleiman von der Staatsanwaltschaft Göttingen geht das Verfahren vom Hauptzollamt Braunschweig aus, welches im Bereich Wirtschaftskriminalität ermittelt. Zwei Beschuldigten im Alter von 26 und 27 Jahren wird vorgeworfen, insgesamt sieben Menschen in der Bau- und Gebäudereinigung beschäftigt zu haben, ohne sie ordnungsgemäß angemeldet sowie Lohn- und Steuerabgaben gezahlt zu haben.

Unterlagen und Handys sichergestellt

Um diesen Anschuldigungen nachzugehen, wurden fünf Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Vier davon befinden sich in Northeim, eine Durchsuchung fand in Gronau an der Leine bei Hildesheim statt, erklärt die Staatsanwaltschaft. Durchsucht wurden neben den Wohn- und Geschäftsräumen der Beschuldigten auch verschiedene Fahrzeuge. Dabei wurden Unterlagen, Handys und weitere Datenträger sichergestellt.

Die Ermittlungen müssen laut Erster Staatsanwalt Dr. Mohamed Bou Sleiman nun zeigen, ob sich der Verdacht bestätigt und wie hoch eine mögliche Schadenshöhe ist.

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