Laut Polizei haben in der Nacht zum Sonntag ein oder mehrere Unbekannte insgesamt zwölf Grabsteine muslimischer Grabstätten auf dem Northeimer Stadtfriedhof mit roter Farbe beschädigt.

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Gesprüht wurden dabei auch drei Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Gemeldet wurde der Vorfall am Sonntagvormittag gegen 9.00 Uhr von zwei Friedhofsbesuchern. Durch die Farbschmierereien entstand ein Sachschaden von ca. 1.300 Euro.

Inzwischen meldet sich auch die Northeimer Politik zu Wort. Die Anteilnahme ist groß.

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Die Stadt Northeim verurteilt die Schändungen an den Grabsteinen der muslimischer Grabstätten auf dem Northeimer Stadtfriedhof scharf. Die Stadt Northeim hat Strafantrag gestellt. Bürgermeister Simon Hartmann zeigt sich tief betroffen über die abscheulichen Schmierereien. Gemeinsam mit den Angehörigen hat er sich bereits am Sonntag vor Ort ein Bild gemacht. „Ich bin fassungslos über diese Tat und hoffe, dass die Täter schnell ermittelt werden können. Northeim ist und bleibt eine Stadt, in der sich alle Menschen zu Hause fühlen können und sollen. Das muslimische Gräberfeld ist für mich ein fester Bestandteil des Northeimer Stadtfriedhofs. Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Harald Kühle und mit großer Unterstützung des Arbeitskreises Friedhofskultur und Vertretern verschiedener muslimischer Verbände hat der Rat der Stadt Northeim im Jahr 2007 die Einrichtung des muslimischen Gräberfelds auf dem Stadtfriedhof beschlossen. Im Jahr 2011 wurde das entsprechende Feld auf dem Northeimer Stadtfriedhof als erstes im Landkreis Northeim für islamische Beisetzungen freigegeben.“

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