Als Technische Hilfswerk war in dieser Woche wieder gemeinsam mit dem Leineverband am Rhumebruch zum Freizeitsee im Einsatz. Der Plan ist, zügig einen Notdamm zu errichten.

Messungen für einen Notdamm

Ziel der gemeinsamen Aktion in Amtshilfe für die Stadt Northeim war nach Worten von Thorsten Köwing vom Leineverband und dem THW–Ortsbeauftragtem Oliver–Björn Dell die Vermessung des Gewässergrundes rund um die Bruchstelle. Nach Köwings Worten soll demnächst ein Notdamm entstehen, um ein weiteres Ablaufen des Rhumewassers in den Freizeitsee zu verhindern.

Vom Boot aus werden der See und der Untergrund vermessen

„Wenn alles so einfach wäre…“

Ob und wie dieser Notdamm aussieht, stehe aber noch nicht fest, sagt Leineverband-Geschäftsführer Jens Schatz auf Nachfrage. Die Messergebnisse sollen zunächst von einem Gutachter ausgewertet werden. Erst dann könne der Aufbau eines Notdamms genauer geplant und skizziert werden. Wie groß dieser am Ende wird, hänge vom Untergrund und dem Abstand zu den Gasleitungen ab. Auch sei es nicht möglich, vor Ort jedes Baugerät einzusetzen. „Wenn alles so einfach wäre, bräuchten wir keinen Fachguter der uns unterstützt“, so Schatz. Das vorrangige Ziel sei, den Zustrom der Rhume in den See zu unterbinden – ohne dabei die Gasversorgung einzuschränken.

Bei dem Hochwasser zu Weihnachten 2023 war der Seerundweg gebrochen. Die überfüllte Rhume floss ungehindert in den Freizeitsee.

Hintergrund: Beim Bruch des Seerundweges zwischen Rhume und Freizeitsee waren auch mehrere Überland-Gasleitungen freigelegt worden. Unter anderem auch eine Hochdruckleitung. 

Schwieriger Einsatz für das THW

Mit drei Booten waren THW– und Vermessungsexperten im Einsatz. Mit einem Sonar wurden dabei  Daten „in der Tiefe“ gesammt und der Grund vermessen. Dabei entstand ein Profil des Untergrunds. „Angesichts der immer noch starken Strömung war diese Präzisionsarbeit schon eine Herausforderung für unsere Bootsführer und alle Beteiligten“, so THW–Ortsbeauftragter Dell. 

Fotos: THW Northeim

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