Am Donnerstagabend verwandelte sich das Gelände am Freizeitsee in Northeim in eine dramatische Unfallkulisse: Die Freiwillige Feuerwehr Northeim und das Technische Hilfswerk (THW) rückten zu einer gemeinsamen Einsatzübung aus und was sie dort erwartete, hatte es in sich.
Zwei Autos, tonnenschwere Last und ein Feuer
Das von stellvertretendem Ortsbrandmeister Thorsten Sieder, Einsatzleiter Tobias Harms und THW-Ortsbeauftragtem Oliver-Björn Dell ausgearbeitete Szenario hatte alles: Ein Auto lag, gut versteckt hinter einem Kiesberg, auf dem Dach während ein zweites Fahrzeug unter tonnenschwerem Beton und einem riesigen Rohr eingeklemmt war. Als wäre das nicht genug, breitete sich an der Böschung auch noch ein Feuer aus.
Präzision und Teamarbeit gefragt
Jetzt hieß es: Jeder Handgriff muss sitzen! Das THW rückte mit schwerem Gerät an, baute ein Gerüstsystem auf, stützte das Fahrzeug ab und setzte eine Hydraulikpresse ein, um Rohr und Betonplatte zu sichern. So sollten nicht nur die Insassen, sondern auch die Einsatzkräfte selbst vor herabstürzenden Teilen geschützt werden. Zeitgleich befreiten Feuerwehrleute die Eingeschlossenen mit Schere und Spreizer aus dem Fahrzeugwrack und kümmerten sich um die brennende Böschung.
Zusammenarbeit als Vorbild
Am Ende waren sich alle einig: Die Übung hat gezeigt, wie wichtig und effektiv die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW ist. Viele echte Einsätze in Northeim beweisen das bereits. Und nach Meinung der Retter könnte dieses Miteinander durchaus Vorbildcharakter für andere Städte haben.