Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad hat die Stadtfeuerwehr Einbeck am Mittwoch eine groß angelegte Abschlussübung durchgeführt. Anlass war die Verabschiedung von Stadtbrandmeister Lars Lachstädter, der nach 18 Jahren an der Spitze der Feuerwehr sein Amt abgibt.

Vier Einsatzlagen mit rund 300 Kräften

Die Übung fand auf dem Gelände der KWS SE statt und forderte die rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk, Polizei und Werkfeuerwehr in mehreren realistischen Szenarien. Der Schwerpunkt lag auf einem ausgedehnten Gebäudebrand im Elitespeicher der KWS, bei dem 22 Personen als vermisst galten. Die Atemschutztrupps waren im Innenangriff im Einsatz und retteten Personen unter erschwerten Bedingungen.

Parallel dazu arbeiteten weitere Einsatzkräfte an einem simulierten schweren Verkehrsunfall mit sechs eingeklemmten Personen. Zusätzlich wurden ein Wald- und Vegetationsbrand sowie die Rettung zweier verunglückter Wanderer aus unwegsamem Gelände geübt. Die Werkfeuerwehr der KWS unterstützte die Übung mit eigenen Kräften und Infrastruktur.

Würdigung eines Stadtbrandmeisters

Im Mittelpunkt der Übung stand die Anerkennung der langjährigen Arbeit von Lars Lachstädter. In seiner Amtszeit leitete er die Stadtfeuerwehr bei zahlreichen Großeinsätzen, darunter mehrere Brandserien und das Weihnachtshochwasser. Seine ruhige und strukturierte Art prägte die Arbeit der Einsatzkräfte über fast zwei Jahrzehnte.

Aus Sicht der Organisatoren war die Übung ein gelungener Abschluss für Lachstädter. Das komplexe Übungsszenario zeigte den guten Ausbildungsstand und die Einsatzbereitschaft der Einbecker Feuerwehr und der beteiligten Hilfsorganisationen.

Nahtloser Übergang an Nachfolger

Mit dem Wechsel an der Spitze wird Tobias Krawietz die Leitung der Stadtfeuerwehr Einbeck übernehmen. Die Einsatzbereitschaft und die enge Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen verdeutlichten bei der Übung, dass die Feuerwehr gut aufgestellt ist.

Trotz der hohen Belastung durch die Hitze und die komplexen Lagen verlief die Übung reibungslos. Lars Lachstädter selbst blieb auch an seinem letzten Übungstag als Stadtbrandmeister gelassen und zeigte sich so, wie ihn viele kennen: ruhig, organisiert und mit klarem Blick auf das Wesentliche.

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