Durch das Feuer an Himmelfahrt in der Northeimer Innenstadt wurden nicht nur sieben Menschen verletzt, es entstand auch ein hoher Schaden. Die Polizei äußert sich am Freitagmorgen erstmals mit neuen Details.
Der Brand in der Northeimer Innenstadt hat am Donnerstagnachmittag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ausgelöst. Gegen 16.38 Uhr gingen zahlreiche Notrufe bei der Leitstelle ein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus dem betroffenen Wohnhaus, Flammen schlugen aus einem Fenster im ersten Obergeschoss.
Die Polizei ging zunächst von mehreren verletzten Personen ausgegangen, darunter auch Kinder. Letztlich wurde eine Person leicht verletzt, meldet der Rettungsdienst über die Kreusfeuerwehr am Freitagmorgen. Ein 79-jähriger Mann wurde leicht verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Insgesamt waren über 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Region sowie das Technische Hilfswerk (THW) Northeim bis in die späten Abendstunden mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Die Nachtwache übernahm die Freiwillige Feuerwehr aus Sudheim.
Das betroffene Wohnhaus sowie ein angrenzendes Gebäude sind aktuell unbewohnbar. Die Stadt Northeim organisierte kurzfristig Notunterkünfte für die Betroffenen. Der entstandene Schaden wird von der Polizei auf rund 250.000 Euro am Haupthaus und etwa 50.000 Euro am Nachbargebäude geschätzt.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat das Gebäude beschlagnahmt, die Ermittlungen dauern an.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Northeim, Langenholtensen, Denkershausen, Berwartshausen, Hollenstedt, Hammenstedt, Edesheim, Einbeck und Sudheim, die Kreisfeuerwehrbereitschaft 1, der Fachzug Bevölkerungswarnung mit stellvertretendem Kreisbrandmeister, das Technische Hilfswerk Northeim, das Deutsche Rote Kreuz, Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, der Bereitschaftsdienst der Stadt Northeim einschließlich Bürgermeister Simon Hartmann sowie die Polizei.