Nach Pandemie-Zwangspause kehrt nun auch der Northeimer Berufs-Info-Markt zurück auf die öffentliche Bildfläche in Northeim. Während die Veranstaltung mit mehr als 70 Ausstellern am Freitag vor allem Schülerinnen und Schülern vor Ort offen steht, folgt die breite Öffentlichkeit am Samstag. Viele Unternehmen geben sich um die Gunst des Nachwuchses in diesem Jahr besonders Mühe, denn die Situation am Ausbildungsmarkt ist angespannt. Eine Komplettübersicht zum Angebot gibt es hier.

Rund 70 Aussteller präsentieren sich am Freitag und Samstag ihrem interessierten Publikum. Das sind vor allem junge Menschen, die aktuell vor der Entscheidung stehen, eine Berufsausbildung zu starten oder eine weiterführende Schule zu besuchen. Erstmals hat in diesem Jahr der Landkreis Northeim die Organisation des BIM übernommen, in den vergangenen Jahren stand die Kreis-Sparkasse Northeim ganz oben – unterstützt in diesem Jahr aber trotzdem. Eine Komplettübersicht zum Angebot gibt es hier.

Allen Betrieben ist in diesem Jahr klar, dass sie sich verstärkt um ihren Nachwuchs bemühen müssen. Denn noch immer sind zahlreiche Stellen unbesetzt und viele junge Menschen unentschlossen darüber, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll. Wie schwer es jedoch ist, die jungen Menschen nach dem Schulabschluss zu begeistern, zeigt auch die BIM. Fast alle Aussteller berichten nach dem ersten Veranstaltungstag, dass sich das Interesse der Schülerinnen und Schüler in Grenzen hält. „Es wirkt so, als sei es für viele eine Pflichtveranstaltung“, war auf Nachfrage bei vielen Betrieben zu hören. Die wenigen Gespräche mit den wirklich Interessierten seien dafür aber umso spannender, ist oft im Nachsatz zu hören.

Deshalb hoffen viele Aussteller auf den Samstag, der zugleich als Tag der offenen Tür auch vielen Eltern und Schülerinnen und Schülern anderer Schulen die Gelegenheit bietet, sich das Angebot des Berufsmarktes in der Region anzuschauen. Dass es tatsächlich starke Unternehmen in der Region gibt, die mit spannenden Ausbildungsangeboten aufwarten, beweist die BIM in 44. Jahr aber umso mehr. Fast alle Unternehmen präsentieren sich auch digital, bieten viele unterschiedliche Berufe in einem Haus oder gar Weiterbildungen im Ausland an. Dennoch müssen sich vor allem Traditionsunternehmen auf eine Generation einstellen, der es um mehr geht als nur einen sicheren Arbeitsplatz und ein ordentliches Gehalt.

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