Es sollte die erste große Party in Northeim seit der Corona-Pandemie werden. Die „Corvi-Party“ ist legendär und fand erstmals unter 2G-Regeln wieder im Jägerzelt in Northeim statt. Doch am Ende zieht die Polizei den Stimmungs-Stecker: Schlägerei, Streit und eine verletzte Polizistin sind die Bilanz.

Aggressive Grundstimmung

Zu diversen Einsätzen wurden die Beamten allein zwischen 21:30 Uhr und 3 Uhr in der Nach gerufen. Immer wieder gab es Streit und Auseinandersetzungen. Bis zum Schluss mussten auch Polizeibeamte aus Göttingen, Einbeck und Osterode aushelfen. In den sozialen Netzwerken kritisieren die Northeimer Einsatzkräfte: „wirklich traurig, wie einige sich verhalten haben“, und sprechen von einer „sehr aggressiven und äußerst respektlosen Grundstimmung“.

Screenshot Instagram: Polizei_Northeim

Was war passiert? Los ging es, als die Beamten zu einer Prügelei an das Jägerzelt gerufen wurden. Dort gerieten zwei Northeimer, 20- und 17 Jahre alt, aneinander. Beide waren laut Polizei alkoholisiert, prügelten aufeinander ein und verletzten sich dabei.

Polizistin wird verletzt

Bei weiteren Einsätzen wurden gegen „uneinsichtige Personen diverse Platzverweise ausgesprochen“, heißt es im Polizeibericht. Zwei Männer, ein 23-Jähriger aus Katlenburg-Lindau und ein 24-Jähriger aus Northeim, widersetzten sich den Beamten und wurden zunächst in Gewahrsam genommen. Dabei verletzten sie auch eine Polizeibeamtin, die anschließend ins Krankenhaus musste. Während der Einsätze wurde außerdem ein Polizeiauto beschädigt.

Die Bilanz des Abends: mehrere Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Widerstand und Sachbeschädigung. Die Party im Inneren ging aber fröhlich weiter, viele Gäste hatte von dem Ärger kaum etwas mitbekommen, Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigen eine ausgelassene Stimmung.

UPDATE: Inzwischen hat sich auch der Veranstalter geäußert. Dabei werden die Kommentatoren im Netz kritisiert und vor allem der eingesetzten Security Schuld an der Eskalation gegeben. 

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