Bei Kontrollen der Polizeidirektion Göttingen wurden am Donnerstag Lastwagen entlang der Bundesstraßen und der Autobahn 7 untersucht. Im Einsatz waren Beamte von Hann. Münden bis nach Seesen und Nienburg. In Northeim kontrollierte die Polizei am Autohof Fahrtzeiten und Ladungssicherung.

Kontrollen am Autohof

Am Ende des Tages waren es kaum große Heie, vor allem aber kleine Fische, die der Polizei ins Netz gingen. Vor allem aber, weil diese mehrere Tonnen wiegen, schauten sich die Beamten die Ladungssicherung ganz genau an. Immer wieder kommt es auf der Autobahn 7 zu Zwischenfällen und Unfällen, weil die Ladung nicht ordentlich gesichert oder das Fahrzeut beschädigt ist. In Northeim mussten deshalb drei Fahrer samt Lastwagen stehen bleiben. Ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt, insgesamt wurden 24 Fahrer und Ladungen untersucht. Neunmal hatten die Beamten etwas zu beanstanden.

Neben den Dokumenten der Fahrer wird auch der Lastwagen selbst und die Ladung untersucht. Ist etwas unsicher, muss das Fahrzeug stehen bleiben

Verständnis bei Lastwagenfahrern

Während der gesamten Maßnahme im Einzugsgebiet der Polizeidirektion Göttingen notierten die Beamten 340 Verstöße. 40 Fahrer mussten an Ort und Stelle das Gespann abstellen und Mängel beseitigen, ein Fahrer saß laut Polizei sogar High am Steuer. In Northeim blieb es allerdings ruhig. Viele Fahrer zeigen Verständnis für die Kontrollen. Schließlich haben auch sie ein Interesse daran, sicher unterwegs zu sein, sagt zum Beispiel ein Fahrer, der täglich die Strecke Braunschweig-Kassel fährt. Bei ihm finden die Beamten an diesem Nachmittag nichts, sodass die Fahrt nach rund 20 Minunten weitergeht.

Fahrtenschreiber und Co. sind mittlerweile digitalisiert und werden am Computer ausgelesen.

Eine von acht Großkontrollen in diesem Jahr

In diesem Jahr sind noch sieben weitere dieser Großkontrollen geplant, sagt Gwendolin von der Osten, Präsidentin der Polizeidirektion Göttingen. „Allen beteiligten Institutionen ist es ein großes Anliegen, nicht nur die Verstöße zu ahnden, sondern auch an das Pflichtbewusstsein jedes Einzelnen, insbesondere im Bereich des Schwerlastverkehrs, zu appellieren und die Berufskraftfahrenden zu sensibilisieren. Denn eine umsichtige und verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr trägt dazu bei, schwerste Verkehrsunfälle zu verhindern, Menschenleben zu retten und die Verkehrsunfallzahlen dauerhaft zu senken.“

 

Roadpol kontrolliert eruopaweit

Roadpol steht für „European Roads Policing Network“ und ist ein Netzwerk aus Verkehrspolizeidirektionen der EU-Mitgliedsstaaten. Ziel ist es, die Straßen Europas gemeinsam sicherer zu machen und die Zahl der schwerverletzten und getöteten Unfallbeteiligten nachhaltig zu senken. Weiterhin soll die Zusammenarbeit gefördert und die gesammelten Erfahrungswerte ausgetauscht werden. Die gemeinsamen europaweiten Kontrollwochen sowie unterschiedlichste Verkehrskampagnen unterstützen dieses Vorhaben.

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