Die Stadt bemüht sich um einen Neubau der Schuhwallhalle. Auch, damit der Northeimer-Handball-Club in Zukunft eine angemessene 3.Liga-Spielstätte hat.
Durch ein neues Förderprogramm des Bundes öffnet sich nun eine neue Geldquelle für das Projekt.
100-Millionen-Euro-Topf für neue Sporthalle
„Es würde mich freuen, wenn ein Teil dieser Fördermittel in unsere Region fließen würde“, meldet sich Northeims Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne (CDU) aus Berlin. Gemeint sind damit Mittel, die zur Sanierung im Bereich Sport, Jugend und Kultur im Bundeshaushalt 2018 eingeplant sind.
Darin stellt der Bund 100 Millionen Euro für spezielle Projekte im Bereich Sport, Jugend und Kultur zur Verfügung.
Bis zum 31. August können die Kommunen dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ihre Projektskizzen unterbreiten. Die Projekte müssen von hoher Qualität hinsichtlich ihrer Wirkung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Integration in der Kommune und Stadtentwicklungspolitik sein.
Für Northeim klingt das erstmal sehr nach neuer Schuhwallhalle.
Kühne und Stadtverwaltung empfehlen, Rat muss entscheiden
„Daher rufe ich alle Kommunen auf, sich auf diese Fördermittel zu bewerben“, sagt Kühne.
Tatsächlich hat der Rat der Stadt Northeim die Schuhwallhalle bei seiner nächsten Sitzung am 30. August auf der Tagesordnung. Konkret wird hier auch dieses Förderprogramm vorgestellt.
„Der Rat der Stadt Northeim befürwortet die Antragsstellung für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für das Projekt Sporthalle am Schuhwall“, heißt es dazu in der Beschlussvorlage des Rates.
Sollte die neue Sporthalle in das Förderprojekt aufgenommen werden, soll konkret mit dem Neubau begonnen werden. Der Rat will dazu rund 12 Millionen Euro aus dem eigenen Haushalt zurückstellen. Laut Vorlage kommen, je nach Förderentscheidung, ein bis vier Millionen Euro aus Berlin.
Verwaltung empfiehlt dem Rat: Tut es!
In der Beschlussvorlage an den Rat empfiehlt die Stadtverwaltung ausdrücklich diesen Schritt, „um die Chance der Stadt Northeim auf eine Anteilsfinanzierung des Bundes an dem Ersatzneubau bzw. der Sanierung und Erweiterung der Sporthalle am Schuhwall zu erhalten.“