Der Landkreis Northeim erreichte mit dem heutigen Tag eine traurige Zahl. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region sind stand heute 500 Infektionen gemeldet. Akut infiziert sind derzeit 124 Menschen im Kreis Northeim – und damit 19 mehr als gestern. Auch deshalb hat der Landkreis nun in Einbeck ein Testzentrum eröffnet.

Gemeinsames Testzentrum

Das Testzentrum an der BBS in Einbeck wird gemeinsam vom Landkreis Northeim und den Rettungsorganisationen vom DRK, den Johanniter und dem ASB betrieben. Die Organisationen haben sich laut einer Mitteilung des Kreishauses bereit erklärt, die entsprechenden Leistungen für den Landkreis Northeim zu erbringen und wochentags, montags bis Freitag in der Zeit von 17.00 bis 20.00 Uhr, bei Bedarf Testungen durchzuführen.

Das Testzentrum wurde am Dienstagnachmittag an der BBS in Einbeck aufgebaut und soll dort zunächst auch bleiben. Trotzdem sei das Testzentrum mobil und könne jederzeit auch an anderen Standorten aufgebaut werden, heißt es. Zur Eröffnung am Dienstag war auch Landrätin Astrid Klinkert-Kittel anwesend und versprach: „Bei Bedarf können wir das Testzentrum im gesamten Kreisgebiet vor Ort aufbauen“. Das sei vor allem dann notwendig, wenn wie in der Vergangenheit anderenorts ein größeres Infektionsgeschehen auftauche.

Drive in

Das Testzentrum selbst besteht aus einem Faltpavillon und einem Container, in welchem Materialien eingelagert sind. Das Zelt lässt sich unter anderem auch mit einem Auto zur kontaktfreien Testung durchfahren. Es sei, so der Landkreis, ab sofort einsatzbereit.

Auch deshalb gab es einen besonderen Dank von der Landrätin: “Die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen ist ein wichtiger Schritt für eine schnelle und sichere Lösung, wenn viele Menschen innerhalb von kurzer Zeit getestet werden müssen. So können wir unmittelbar auf Ausbruchsgeschehen vor Ort reagieren.“

Nur mit Termin

Selbständig soll, kann und darf aber nicht jedermann das Testzentrum ansteuern. Die Notwendigkeit der Testung muss vorab immer erst durch die Gesundheitsdienste festgestellt werden, heißt es aus dem Kreishaus.

Das können beispielsweise Urlaubsrückkehrer oder Personen sein, die sich in Quarantäne befinden und wegen der besonderen Umstände des Infektionsgeschehens getestet werden sollen. Der erste Ansprechpartner für eine Testung ist deshalb nach wie vor der eigene Hausarzt. Weiterhin zur Verfügung stehen auch die mobilen Testteams, wie sie zuletzt in Bad Gandersheim (Glaubenszentrum) und Einbeck (IGS) im Einsatz waren. Diese kommen dann zum Einsatz, wenn es Personen nicht möglich ist, das Testzentrum selbst anzufahren.

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