Die Kreis-Sparkasse Northeim schließt alle ihre kleineren Filialen. Betroffen sind die Außenstellen in Düderode, Höckelheim, Kalefeld, Lindau, Sebexen, Sudheim und Volpriehausen. Sie alle waren seit einigen Wochen bereits geschlossen, nachdem die Filialen in Sudheim und Höckelheim überfallen wurden. Auch die Automaten werden dort nicht weiter betrieben, heißt es in einer Mitteilung. Die KSN möchte sich zukünftig anderswo stärker präsentieren.
Filialen geschlossen
„Die seit den Überfällen zunächst vorübergehend geschlossenen kleinen Zweigstellen in Düderode, Höckelheim, Kalefeld, Lindau, Sebexen, Sudheim und Volpriehausen bleiben dauerhaft geschlossen“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Kreis-Sparkasse Northeim. Die Sparkasse mit Sitz in der Kreisstadt begründet diese Entscheidung mit einem sich verändernden Markt und damit einem veränderten Kundenverhalten. „Schon heute führen 7 von 10 KSN-Kunden Überweisungen und andere Serviceleistungen von zu Hause oder mobil durch und nutzen dabei die umfangreichen Funktionen der Internet-Filiale.“
Einsparungen
KSN-Vorstandsvorsitzende Ute Assmann möchte mit diesem Schritt aber auch trotz der sich verändernden „wettbewerblichen Rahmenbedingungen“ die „Versorgung der Menschen und Unternehmen im Landkreis Northeim mit zeitgemäßen Finanzdienstleistungen“ sicherstellen. Heißt übersetzt: Es muss gespart werden. Übrig bleiben elf Geschäftsstellen und insgesamt 30 Standorte mit Automaten. Das Personal aus den geschlossenen Filialen werde zusammengelegt.

Die Zweigstellen Düderode, Kalefeld und Sebexen werden mit der KSN-Geschäftsstelle in Echte zusammengelegt. Die Zweigstelle in Lindau wird mit der KSN-Geschäftsstelle in Katlenburg zusammengelegt. Die Zweigstellen Höckelheim und Sudheim werden mit der Hauptstelle der KSN in Northeim zusammengelegt. Die KSN-Zweigstelle Volpriehausen wird mit der KSN-Geschäftsstelle in Uslar zusammengelegt.
Lieferdienst
KSN-Vorstandsmitglied Bernd Sommer: „Auch nach der Zusammenlegung der Standorte zu leistungsfähigen Beratungszentren unterhält die Kreis-Sparkasse Northeim mit 17 Standorten das mit Abstand größte Filialnetz aller Banken und Sparkassen im Landkreis Northeim. Somit ist auch die Bargeldversorgung durch ein dichtes Netz an Geldautomaten sichergestellt. Insgesamt 30 KSN-Geldautomaten in den verbleibenden 11 Geschäftsstellen sowie in 6 weiteren SB-Standorten tragen dafür Sorge. Darüber hinaus wird die KSN insbesondere für von der Schließung betroffene, weniger mobile Kunden einen Bargeld-Liefer-Service anbieten.“
Wettbewerbsfähig bleiben
Vorstandsvorsitzende Assmann möchte so die KSN zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben lassen. „Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass wir auch künftig unsere Rolle als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Motor in der Region wahrnehmen und weiterhin als finanzieller Partner für die Förderung des sportlichen, kulturellen und sozialen Lebens hier in unserer Region agieren können.“
Hinweis: Diese Mitteilung wurde der Presse vorab mit einer Sperrfrist überlassen.