Dunkler Rauch zog am Dienstagabend über die Northeimer Südstadt. Wenig später war Martinshorn und Blaulicht zu hören und zu sehen. Die Freiwillige Feuerwehr Northeim rief zur großen Übung zur Firma LaPur, ehemals Breckle, in das Northeimer Industriegebiet. Den Brandschützern aus der Kernstadt, Sudheim, Bühle und Hollenstedt war bis zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht klar, dass es „nur“ eine Übung ist.

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Denn Ortsbrandmeister Rouven Goldberg und Stadtbrandmeister Bernard Krzepina hatten gemeinsam mit Firmenverantwortlichen tatsächlich ein Feuer entzündet, meterhoch stieg dabei der dunkle Rauch. LaPur stellt Schaumstoffmatratzen her.

Für die Übung wird eine Lagerhalle mit künstlichem Rauch gefüllt. Bisher wissen nur die Planer der Übung, dass gleich die Feuerwehr kommt.

In großen Hochregalen werden 30 Meter lange Blöcke aus dem Schaummaterial gelagert, welche sich bei fehlerhafter Herstellung selbst entzünden kann. Eine solche Lage wurde auch zur Übung angenommen: Eine stark verrauchte Lagerhalle und ein vermisster Mitarbeiter.

Vor Übungsbeginn werden übriggebliebene Schaubstoffblöcke entzündet, um den Einsatz echt wirklen zu lassen.

Rund 100 Kräfte der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks nahmen an der Übung teil. Die Freiwilligen Feuerwehren Berwartshausen und Hollenstedt haben außerdem ein Reinigungskonzept für diejenigen Rettungskräfte zur Verfügung gestellt, die im Ernstfall mit giftigen Rauch in Berührung kommen.

Ortsbrandmeister Rouven Goldberg zeigte sich im Anschluss zufrieden. „Insgesamt war es gut. Mich beruhigt es, das wir im Ernstfall an einem Dienstagabend genug Kräfte zur Verfügung haben.“ Alles andere, wie Einsatztaktik, werde in einer Nachbesprechung genau analysiert. „Wir sind außerdem sehr dankbar, dass wir diese Übung hier bei LaPur durchführen durften“, so Goldberg.

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