Die echte Northeimer Polizei warnt vor einem Betrüger, der derzeit Northeimer anruft und sich selbst als Polizeibeamter ausgibt. Betroffen sind vor allem Menschen mit alt klingenden Namen.
Akkord-Betrüger
Zunächst hätte es die Anrufe nur in Bad Lauterberg gegeben, berichtet die Northeimer Polizei. Nachdem sich die Bewohner bei der richtigen Polizei gemeldet hatten, wechselte der Betrüger offenbar die Vorwahl – und andere in Northeim.
Dort hatten sich innerhalb eines Nachmittags genau 26 Anrufer bei der Polizei in Northeim gemeldet.
Die Täter versuchen in den betrügerischen Telefongesprächen mit dem Begriff Polizei eine Vertrauensbasis zu schaffen, um an Informationen über Geld und Vermögen der Angerufenen zu gelangen. Laut Polizei ist zumindest diesmal kein Schaden entstanden.
Rat der Polizei
Wenn auf dem Telefon-Dislpay die 110 angezeigt wird, ist es fast immer ein Betrüger. Deshalb raten die echten Beamten: „Bei Gesprächen dieser Art misstrauisch sein. Im Zweifel die Polizei unter der Telefonnummer 110 selbst anrufen und den Vorfall mitteilen.“ Wichtig auch: keine Wahlwiederholung verwenden und das Telefon für einige Sekunden aufgelegt lassen, damit die vorherige Verbindung korrekt getrennt wird.
Grundsätzlich würde die Polizei auch nie nach Geld oder anderen Wertgegenständen fragen. Schon gar nicht am Telefon. Auch, wenn nicht die Polizei am anderen Hörer sitzt, sollte nicht mit Fremden über Geld und Wertgegenstände geredet werden.
Sollte das Gefühl entstehen, unter Druck gesetzt zu werden – sofort auflegen! Fremden Personen sollten niemals Geldbeträge oder Wertgegenstände übergeben oder diese an einem vorgegebenen Ort deponieren werden.
Wer ganz auf Nummer Sicher gehen möchte, kann seine Telefonnummer aus dem Telefonbuch löschen lassen. Dies gilt sowohl für die Gedruckte als auch die digitale Version. Denn laut Polizei suchen Täter vor allem Dort ihre Opfer anhand von Namen aus, die so klingen, als handele es sich um ältere Menschen.