Seit Samstagnachmittag ist auch das letzte Teilstück der Autobahn 7 wieder freigegeben. Zwischen Nörten-Hardenberg und Göttingen mussten die Spezialreiniger noch einmal ran. Zuvor war die Autobahn 7 über eine Länge von 60 Kilometer zwischen Northeim und Lutterberg gesperrt. Über die gesamte Länge war die Strecke mit einem Öl-Fett-Gemisch verunreinigt. Nun rollt der Verkehr wieder (fast) ungehindert durch Südniedersachsen.

Keine Sperrung der Autobahn mehr

Für die Region war es eine außergewöhnliche Woche. In der Nacht von Sonntag auf Montag verlor vermutlich ein Lastwagen ein Öl-Fett-Gemisch ähnlich Kokos- oder Palmöl. Mit speziellen Maschinen waren Experten und Spezialunternehmen Tag und Nacht damit beschäftigt, den schmierig-klebrigen Film vom Asphalt zu lösen. Regen und Kälte machten es den Männern und Frauen nicht leicht. Am Freitag wurde Northeim-Nord geöffnet, am Samstag dann der letzte Abschnitt. Zunächst müssen sich Autofahrer aber noch auf 80 km/h begrenzen. Eine Vorsichtsmaßnahme.

Damit melden Polizei, VIA Niedersachsen und die Autobahn GmbH des Bundes die Vollsperrung in Richtung Süden für beendet. „Alle Reinigungsarbeiten sind beendet. Alle Fahrstreifen sind geöffnet. Es liegen keine Sperrungen mehr vor“ – sind für viele Pendler und Lastwagenfahrer ganz besondere Worte. Laut Polizei war die Verschmutzung zwischen Nörten-Hardenberg am größten, weshalb dieser Teil als Letzter geöffnet wurde.

Danke

„Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen beteiligten Reinigungsunternehmen und den Kolleginnen und Kollegen der Autobahnmeisterei Göttingen für deren Leistung und den erfolgreichen Einsatz. Auch die Zusammenarbeit mit der zuständigen Polizeiinspektion Göttingen und der Via Niedersachsen war hervorragend“, sagt Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes.

„Der Dank gilt auch der Bevölkerung und den Verkehrsteilnehmenden für das Verständnis für die Arbeiten. Uns haben viele Anrufe und Mails erreicht, in denen Bürger uns Hilfe und Tipps zur Reinigung der Strecke angeboten haben. Das war außergewöhnlich“, ergänzt Sebastian Post, Leiter der Außenstelle Bad Gandersheim. Die Kosten für die Reinigungsarbeiten sind noch nicht abschließend bekannt. Sie belaufen sich aber voraussichtlich auf einen hohen sechsstelligen Betrag.

Übrigens: Auf dem beigefügten Foto ist nur ein Teil der beteiligten Reinigungsunternehmen und der Autobahnmeisterei Göttingen zu sehen. Insgesamt waren bis zu 21 Spezialfahrzeuge von unterschiedlichen Reinigungsfirmen und der Autobahnmeisterei Göttingen auf dem rund 60 Kilometer langen, 3-spurigen Autobahnabschnitt der A7 in verschiedenen Abschnitten sechs Tage lang im Einsatz. Das Foto entstand am 13.1.23 auf einem gerade fertig gereinigten Bereich auf Höhe der Tank- und Rastanlage Göttingen.

Quelle: Die Autobahn.

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