Nach dem Ende von Hans-Erich Tannhäuser als Bürgermeister von Northeim steht derzeit kein gewählter Volksvertreter an der Spitze der Rathaus-Führung.
Nach dem Abwahlverfahren und dem schlussendlichen Rücktritt von Tannhäuser sind die Parteien und Fraktionen in Northeim aufgerufen, einen Nachfolger zur Wahl zu stellen.
Nun scheint zumindest die SPD einen Kandidaten aus ihren Reihen gefunden zu haben. Dieser wurde heute vom Ortsvorstand in einer Pressekonferenz als solcher vorgestellt.
Und wen schickt die SPD ins Rennen?
Simon Hartmann soll es richten. Er soll nun den restlichen Parteigremien als Kandidat vorgeschlagen werden.
Damit beendet die Northeimer SPD auch Spekulationen um einen erneuten gemeinsamen Kandidaten der Mehrheitsfraktion.
Als Erinnerung: bei der vergangenen Wahl hatten sich die Mehrheitsparteien im Stadtrat mit Frank Kampf auf einen gemeinsamen Kandidaten geeinigt.
„Für uns war schnell klar, dass wir auf jeden Fall mit einer eigenen Kandidatin bzw. einem eigenen Kandidaten antreten werden“, sagt Ortsvorstand Tobias Meinshausen.
Hartmann selbst ist kein Unbekannter. Bisher die rechte Hand von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in Hannover, soll der 39-Jährige die Wogen in Rathaus glätten. „Im Falle meiner Nominierung verspreche ich den Northeimerinnen und Northeimern, dass ich meine ganze berufliche, politische und ehrenamtliche Erfahrung zum Wohle der Stadt einsetzen werde“, so der designierte Kandidat Hartmann.
Nun sind die anderen Parteien aufgerufen, ebenfalls einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu präsentieren. Die Entscheidung hat am Ende wieder der Bürger an der Wahlurne.