Der Stadtverband der CDU will den Gastronomen dauerhaft die Gebühren für ihre Außengastronomie erlassen. Im Juni wurden die Gebühren vorübergehend und rückwirkend erlassen, um die Gastronomen im Innenstadtbereich während der Corona-Pandemie zu entlasten. Der ursprüngliche Antrag hierzu kam von der Northeimer AfD und wurde mehrheitlich beschlossen, aber zeitlich auf das Ende des Jahres begrenzt.
Gut für Gastronomie
Die CDU-Fraktion möchte nun einen Schritt weitergehen. Die Gebühren sollen gar nicht erst wieder eingeführt werden, denn die Entscheidung sei in ihren Augen bisher „sehr erfolgreich“. Demnach haben die Christdemokraten beobachtet, das „die Anzahl der Außenplätze in der Gastronomie […] besonders in der Innenstadt zugenommen [hat] und damit die dortige Aufenthaltsqualität gesteigert“ wurde. Durch den Wegfall der Gebühren rechnet der Stadtverband ein Loch von etwa 10.000 Euro für die Stadtkasse aus. Durch die Belebung der Innenstadt und ihrer Gastronomie würde dies „vielleicht sogar kompensiert werden können“.
Antrag zur nächsten Ratssitzung
Northeims CDU-Chef Malte Schober erwartet sogar ein kleines Konjunkturprogramm für die Gastronomie. „Wir gehen davon aus, dass bestehende gastronomische Betriebe aufgrund dieser Planungssicherheit weiteres Mobiliar anschaffen werden und die Ansiedlung weiterer gastronomischer Betriebe durch die Nutzung der Außenflächen interessanter wird“, so der Northeimer. Zudem werde der Umsatz weiter angekurbelt. Vor allem aber gewinne die Stadt an Lebens- und Aufenthaltsqualität, so die Hoffnung.
Einen entsprechenden Antrag will die Fraktion zur nächsten Ratssitzung Ende Oktober zur Entscheidung vorlegen, verspricht Sprecher Heiner Hegeler.
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