Mit einem zweitätigen Spendenevent haben muslimische Gemeinden aus Südniedersachsen am Samstag und Sonntag Spenden gesammelt. Rund 30.000 gehen nun an den Roten Halbmond, geholfen wird den Opfern der Erdbeben in der Türkei und in Nordsyrien.

Zusammenarbeit in Südniedersachsen

Rund 2.000 Menschen besuchten das Event im Lux Saalbau am Mühlenanger am vergangene Samstag und Sonntag. Türkische und arabische Gemeinden aus Südniedersachsen, von Hann. Münden über Göttingen, Northeim und Seesen, waren beteiligt. Sie bereiteten Speisen und Getränke vor, machten Musik oder sprachen gemeinsame Gebete. Wenngleich die Stimmung einem Familienfest glich, war der Grund doch ein sehr ernster. Tausende Menschen sind nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien gestorben, Millionen stehen vor dem Nichts.

Menschen zusammenbringen

Rettungsorganisationen wie der Rote Halbmond oder das Rote Kreuz engagieren sich massiv vor Ort. An sie gehen auch die Spenden, die an diesem Wochenende gesammelt wurden. Der Northeimer Müfit Pirtelas, einer der Organisationen, ist „glücklich, dass wir die Leute zusammenbringen konnten und sie einander trösten konnten.
Alle haben angepackt und wollten ihren Beitrag leisten.“ Neben einer Spendenbox gingen auch die Erlöse der Verkäufe aus Speisen und Getränke direkt auf das Spendenkonto.

Zusammen sind wir stark

Das Event bot aber insbesondere Rettern und Zeugen aus der vom Erdbeben zerstörten Region eine Bühne. Einer von ihnen ist Murat Aydin. Der Fotograf aus Göttingen engagiert sich seit vielen Jahren in Krisenregionen, das Erdbeben stelle aber auch für ihn eine vollkommen neue Situation dar. Doch bei allem Unglück waren es die kleinen Wunder, die ihn berührten. Die Zusammenarbeit der Helfer, das Engagement vor Ort. „Wenn wir zusammen sind, sind wir stärker. Egal welche Rasse oder Hautfarbe.“

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