Pünktlicher konnte die Sonne am Freitagabend nicht sein, als dass sie sich nach dem verregneten Mittag durch die Wolken schob und im letzten Licht durch die Baumkronen auf die Waldbühne schien. Nicht nur darin glänzte Alvaro Soler, sondern auch im Jubel, Applaus und den tausenden Stimmen im Rund. Mit dem Spanier beginnt offiziell die Wiederbelebung der Waldbühne im zweiten Jahr.

Dritter Künstler auf der Waldbühne

Im vergangenen Jahr feierten noch Rea Garvey und Johannes Oerding den Auftakt der Waldbühne. Oerding fand es so toll, dass er in diesem Jahr direkt wiederkommt. Zum ersten Mal aber stand mit Alvaro Soler der spanische Top-Popsänger auf der Northeimer Bühne. Und ähnlich wie 2022 lockte auch er mit seinem Temperament, vor allem aber mit der Musik tausende Besucher in den Northeimer Wald.

Wie schon im vergangenen Jahr war das Rund vor der Waldbühne von tausenden Menschen besucht

Polizei hilft mit

Das stellte vor allem die Polizei vor eine neue Aufgabe. Nachdem die Stadt Northeim aus dem vergangenen Jahr gelernt hat, wurden die Beamten gebeten, den Verkehr vor der Location zu regeln. Parken war verboten, das Anfahren auch. Daran gehalten hat sich nicht jeder, funktioniert hat es am Ende trotzdem. Shuttle-Busse brachten die Fans von drei Orten an die Bühne, viele gingen zu Fuß. Und es hat sich gelohnt!

So war es in der ersten Reihe

„Es war supertoll“, sind die Fans im Anschluss euphorisch. Fast zwei Stunden dauerte die Show von Alvaro Soler. Seine Fans dankten es ihm nicht nur mit frenetischem Jubel, sondern sangen die bekanntesten Songs direkt textsicher mit – auf Spanisch. Ein außergewöhnliches Konzert war es für Leia, die es zusammen mit ihrer Mutter und einem besonderen Plakat in die erste Reihe geschafft haben. „Das war seit Jahren mal wieder ein Konzert, wo nur wir beide waren“, sagt sie.

„Er hat uns ein Lied gewidmet“

Auf dem Plakat hatten sie „Cuba te Saluda“ geschrieben, was so viel heißt wie „Cuba grüßt dich“. Soler hatte es schon nach wenigen Augenblicken gesehen. „Er hat uns zugelächelt und zugewinkt. Irgendwann hat er es auf der Bühne angesprochen, dass er ein Plakat über Cuba im Publikum gesehen hat und hat ein wenig darüber erzählt“, berichtet Leia. Er sei selbst schon viermal dort gewesen, und obwohl dort viele tolle Künstlerrinnen und Künstler leben, sei die Insel in keiner guten Lage. „Er hat uns dann ein Lied gewidmet“ – eben ein besonderer Augenblick. „Das nächste Alvaro Soler Konzert wurde heute Morgen direkt geplant“.

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