Die Durchfahrt am Harztor in Northeim bleibt bis mindestens zum 17. April gesperrt. Das teilt die Stadt Northeim jetzt mit. Grund sind Verzögerungen bei den Baumaßnahmen.
Durchfahrt gesperrt
Für den Moment bedeutet das, dass nur Busse und Rettungsdienste die Baustelle durchfahren dürfen. „Die Polizei wird die Einhaltung der Vollsperrung verstärkt kontrollieren, Verstöße ahnden und die Fahrerinnen und Fahrer wieder zurückschicken.“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Der Friedhof ist während dieser Zeit von Northeim nur zu Fuß erreichbar, jedoch ist die Zufahrt bis zum Friedhofsparkplatz aus Richtung Hammenstedt freigegeben.
Für Anwohner
Die Anwohner der Saarstraße und der Gartenstraße können die zuvor genannten Straßen nur über die Harztorkreuzung erreichen und auch wieder verlassen. Die Verkehrsregelung erfolgt in diesem Bereich durch eine Lichtsignalanlage. „Eine Durchfahrt nach Hammenstedt ist nicht möglich.“
Die Tankstelle ist während dieser Zeit über den Schaupenstiel erreichbar und das Autohaus am Harztor über die Harztorkreuzung. Für die Anwohner der genannten Straßen hat die Stadt Northeim eine Hotline eingerichtet, die täglich unter 05551 / 966 – 177 erreichbar ist. Fragen können auch an die Mailadresse info@northeim.de gerichtet werden.
Leider hat die Stadt Northeim nicht die grenzenlose Ignoranz der meisten Autofahrer bedacht. Den Leuten ist herzlich egal, was auf den Schildern steht. Das sieht man am regen Verkehr, der sich hier trotz Sperrung abspielt.
Als der Ostring abgesperrt wurde, sind ganze 4(!) Sackgassenschilder mit der Aufschrift „Harztor gesperrt“ installiert worden – trotzdem konnte man in den ersten drei Tagen im Sekundentakt Autofahrer dabei beobachten, wie sie um die Kurve kommen und völlig verduzt aus der Wäsche schauten, als sie feststellten, dass es nicht weitergeht.
Manche haben sich sogar stark echauffiert, obwohl 80-90% der Autofahrer hier sowieso nichts verloren haben. Erschreckend ist auch, wie viele mit ihrem Smartphone spielen während der Fahrt. Wir haben uns uns einen Spaß gemacht und mal vom Balkon aus gezählt. 1 von 5 hatte das Handy in der Hand.
Mit der Baustelle haben wir Anwohner schon einiges mitgemacht :
rücksichtsloses Fahrverhalten, Leute überholen sich innerorts, Rotfahrten an Baustellenampeln weil es dem Fahrer zu lange dauerte auf grün zu warten, Leute, die einfach Baken zur Seite räumen und durch die Baustelle krachen (natürlich ohne die Bake danach wieder hinzustellen), im Winter musste ein 40-Tonner im Ostring vom THW abgeschleppt werden weil er die Straße widerrechtlich nutzte, uvm.
Da hilft es auch nicht viel, wenn die Polizei einmal in vier Wochen eine einstündige Kontrolle durchführt. Die Tatsache, dass in der einen Stunde 11 Verstöße festgestellt wurden, zeigt klar, dass hier häufigere Kontrollen dringend notwendig sind.