Das Comeback scheint geglückt. Am Sonntag rief das Team von Georgs Biergarten erstmals seit 2019 wieder an den Siechenanger nach Northeim. Für die Besucher gab es dort: Northeimer Bier, Bratwurst und Livemusik. Und noch viel mehr. Hunderte folgten dem Aufruf und genossen im kleinen Northeimer Rhumetal einen sommerlichen Sonntag. Dabei stellt sich aber auch die Frage: Wie geht es weiter mit Georgs und dem Biergarten?

Beim ersten Bierfest am Siechenanger in Northeim brauchte Bürgermeister Simon Hartmann noch fünf Schläge für das erste Fass Northeimer Bier. Diesmal reichten zwei. Und noch etwas war bei der Wiederauflage des Festes anders; die Georgs-Vorräte reichten länger als 15 Minuten. „Wir haben diesmal vorgesorgt und 20 Fässer abgefüllt“, erzählt Roy Kühne vom Georgs-Team. Drei Jahre mussten sie auf diesen Moment warten.

Mit zwei Schlägen von Bürgermeister Simon Hartmann sitzt der Hahn im Fass. Der Krug ging dabei leider zu Bruch, da konnte auch Roy Kühne nicht mehr retten.

Ähnlich wie 2019 sind auch diesmal hunderte an den Siechenanger gekommen, dessen ehemaliges Siechenhaus St. Georg Namensgeber des Northeimer Bieres ist. Eigentlich hatten die Biergartenfreunde gehofft, nach dem Start im Mai vor zwei Jahren regelmäßig an das Gelände an der Rhume einzuladen. Dank Pandemie blieb es bei der Auftaktveranstaltung. Die Zeit aber nutzen sie für neue Ideen und einen effektiveren Brauprozess. Außerdem gibt es inzwischen einen mobilen Anhänger, mit dem das Georgs-Team immer wieder bei verschiedenen Veranstaltungen in der Stadt auftauchte.

Hunderte kamen zur zweiten Auflage des Bierfestes am Siechenanger im Northeim am 1. Mai. Weniger als beim ersten Mal, für die Organisatoren aber trotzdem ein Riesenerfolg.

Unterm Strich besuchten aber weniger Northeimer das Fest als noch 2019, als die Idee und der Durst nach einem Northeimer Pils noch neu waren. „Wir sind trotzdem super zufrieden und glücklich. 2019 war besonders, das werden wie nie wieder vergessen. Aber so ist es schön“, sagt Nöhre. Die Zeit und die Erfahrungen nutzen sie für das jetzige Comeback. Und das scheint gelungen. „Wir sind sehr zufrieden. Wie viele gekommen sind, ist schwer zu schätzen. 1.400 waren es bestimmt. Die Stimmung war sehr familiär“, sagt Arne Nöhre, der bei Georgs für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Noch in diesem Jahr will das Team auf eine andere Flaschenart umstellen, um die Produktionskosten zu senken. Außerdem gibt es einen Online-Shop mit Poloshirts und Pullovern im Georgs-Design. Auch über neue Biermischsorten denken die fünf Georgs bereits nach, wollen dazu aber erst im Laufe des Jahres mehr erzählen. „Wir testen noch“, heißt es dazu. Kein Test mehr ist allerdings das Bierfest. Die Northeimer nehmen es dankend an, vor allem viele Fahrradfahrer und Familien fanden den Weg über den Rhumedam an das aufbereitete Grundstück. Und das wichtigste, sagt Nöhre: „Das Bier kommt weiterhin sehr gut an.“

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