Der Bund hat nach Bekanntwerden von Nebenwirkungen am Montag zunächst Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca untersagt. Das hat auch im Landkreis Northeim Folgen: rund 3.000 Termine fallen aus.

Verschoben

Unter anderem werden Ärzte und medizinisches Personal bereits seit Wochen mit dem Impfstoff geimpft, aber auch Personen unter 65 Jahren in der höheren Impfkategorie. Nach der Ankündigung am Montag hat auch der Landkreis Northeim die Impfungen mit Astra Zeneca gestoppt. In einer Pressemitteilung heißt es , dass „die für die nächsten Tage geplanten Termine, bei denen dieser Impfstoff verabreicht werden sollte, (…) verschoben werden.“

Und zwar auf unbestimmte Zeit. Rund 3.000 Termine sind betroffen, bestätigt die Kreisverwaltung auf Nachfrage. Zusätzlich werden laut Kreisverwaltung täglich etwa 250 Menschen mit den Impfstoff von BionTech und Moderna geimpft. Dies soll auch regulär weiterlaufen, heißt es.

Geplant sind die regulären Impftermine bis einschließlich 9. Mai. „Der Impfstopp hat erheblichen Einfluss auf die Abläufe im Northeimer Impfzentrum. Die Folgen sind ein erheblicher administrativer Aufwand der mit der notwendigen Umplanung einhergeht und neben dem laufenden Impfgeschäft abzuwickeln ist“, so ein Kreissprecher.

Planungs-Unsicherheit

Neben dem Impfzentrum betreffe das auch die mobilen Impfteams, die in dieser Woche in Einrichtungen im gesamten Landkreis unterwegs wären. Das Ziel, die Zweitimpfungen in allen Pflege- und Altenheimen bis zum 18. März abzuschließen, könnte davon ebenfalls betroffen sein. Hier hatte der Landkreis angekündigt, allen Heimbewohnern ein Impfangebot zu machen. In der Regel werden diese aber nicht mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft, da dieser für Menschen, die älter sind als 65 Jahre, noch nicht zugelassen ist.

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Wie sehr sich die Impfungen insgesamt verzögern, „dazu lässt sich aus Sicht des Impfzentrums keine verlässliche Aussage treffen“. Denn nach wie vor gebe es Engpässe bei der Versorgung mit ausreichenden Mengen Impfdosen. „Auf deren Bereitstellung haben wir aber keinen Einfluss“, betont die Kreisverwaltung. Auch lasse sich aus Sicht der Kreisverwaltung nicht einschätzen, wann und zu welcher Neubewertung die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) des Impfstoffs von AstraZeneca kommen könnte.

Foto: Landkreis Northeim

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