Das große Stadtfest soll wieder in Northeim stattfindet. Einen ersten Antrag hierzu hat Northeims Bürgermeister Simon Hartmann nun in den Ausschuss für Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur eingebracht. Ziel sei es, einer großen Agentur die Planung zu überlassen. Die war jedoch gerade erst in den Schlagzeilen: ein geplantes Oktoberfest auf dem Mühlenanger wurde kurzfristig abgesagt. Andere Veranstaltungen, wie zuletzt im Juni am Freizeitsee, waren laut Agentur und Stadt aber „ein voller Erfolg“.
Agentur soll Stadtfest planen und umsetzen
Es klingt verlockend: Ein Stadtfest vom Münster- bis zum Marktplatz. Drei große Bühnen. Gastronomie, Bier, Wurst, Kultur und bis zu 15.000 Besucher.
Das bietet die Agentur
Bekannte Radiosender präsentieren das Stadtfest, und füllen dieses mit Unterhaltungsprogramm. Deutsche & Internationale Promis dürfen bei dem Fest selbstverständlich nicht fehlen. Mehrere Bierstände, sowie ein Angebot aus Gas tronomie, Foodtrucks, Imbissen, Kunsthandwerk, Karussellen und Hüpfburgen runden das Angebot ab. Bei der Vergabe von Ständen werden Northeimer Firmen und Institutionen bevorzugt. Bei einer Einigung mit den derzeitigen Veranstaltern, halten wir die Einbindung des “kleinen“ Stadtfestes in das Gesamtkonzept für sinnvoll. In das Stadtfest integrierte Vereine und Verbände führen in der Zeit von 12:00Uhr- 18:00Uhr selbstgestaltete Programminhalteauf.
Hinter diesem Plan steht die Event-Agentur Emax Entertainment aus Abbesbüttel. Der Vorschlag ist im Detail bei der Stadt Northeim einsehbar.
Bühnen, bespielt von RTL 89.0 und FFN, oder eine irischen Meile sind schon detailiert durchgeplant.
Das soll die Stadt leisten
Während sich die Agentur um die Planung, das Marketing und die Durchführung kümmert, soll sich die Stadt Northeim neben den infrastrukturellen Kosten von etwa 25.000 Euro auch mit 15.000 Euro an der Werbung beteiligen. Hinzu kommen jährlich 10.000 Euro für „Dienstleistungen Dritter sowie Übernahme projektbezogener Sach-, Betriebs- und Geschäftskosten“.
Außerdem verpflichte sich die Stadt auf eine 3-Jährige Kooperation mit dem Veranstalter. „Der Abschluss einer Rahmenvereinbarung für die kommenden drei Jahre ist aus Sicht des Veranstalters nachzuvollziehen. Er möchte die Früchte seiner nicht nur finanziellen Investitionen, die gerade im ersten Jahr nicht unwesentlich sein dürften, auch in den kommenden Jahren ernten können und erwartet aus diesem Grund eine entsprechende Zusicherung, damit nicht Dritte profitieren. Hier spielt EMAX eher mit offenen Karten und hält nicht zurück, dass letztlich auch Geld verdient werden müsse“, heißt es in einer Einschätzung der Verwaltung.
So entscheidet der Ausschuss
Laut Stadtverwaltung ist die Firma Emax Entertainment schon vor einiger Zeit an die Stadt Northeim herangetreten. Auch erste Gespräche soll es bereits gegeben haben. Zugestimmt haben im Ausschuss die Mitglieder von CDU, die Grünen, FDP und FUL. Die gesamte Beschlussvorlage gibt es hier einzusehen.
Ziel sei es, nun in umfangreiche Verhandlungen zu gehen.
Foto: Symbolbild / Klostermarkt 2017
Info: Northeim-jetzt war nicht selbst bei der Ausschuss-Sitzung anwesend. Die Informationen sind kuratiert.