Zwei Krane ragen in den Himmel empor, ein Radlader dreht seine Runden. Es wird gehämmert und gebohrt, gegossen und gelegt. Am Mittelweg in Northeim baut sich die W. Schnitger GmbH als Teil der NuFaTec Group eine neue Firmenzentrale. Zu besuch auf Northeims schönster Baustelle.

Eine schöne Baustelle

Dass in Northeim ein Kran steht oder ein Radlader fährt, sorgt bei den Menschen der Rhumestadt eigentlich eher für Unmut und Wut. Denn entweder lärmt es von der Autobahn oder ganze Stadtteile sind nicht erreichbar. Am Mittelweg in Northeim sieht das zum Glück ganz anders aus. Hier baut sich die W. Schnitger GmbH als Teil der NuFaTec Group eine neue Firmenzentrale im Norden von Northeim. Die Experten bei der Reparatur von Nutzfahrzeugen und dem Verleih von Arbeitsbühnen sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Ihre Wurzeln aber bleiben in Northeim, sagt Geschäftsführer Daniel Wenzel. Der einzigartige Bau für fast zehn Millionen Euro bekräftigt das.

Das Richtfest zum Bau am Mittelweg wurde im neuen Foyer der Firmenzentrale gefeiert. Was jetzt noch zügige Freifläche ist, wird bald durch eine riesige Glasfront ersetzt.

Vor allem aber ist das Unternehmen auch personell gewachsen und bietet mittlerweile bis zu 70 Menschen aus der Region einen festen Arbeitsplatz. Für den weiteren Wachstum will sich das Unternehmen attraktiver machen, entsprechend modern wird auch die neue Halle gestaltet. Digitalisierte Arbeitsplätze, ergonomische Werkstattbereiche und viel Platz für die Mitarbeitenden wird der Gebäudekomplex bieten. Und es wird Europas höchste Werkstatthalle für Lastwagen und Krane.

Das Herzstück des Neubaus ist die gut zwölf Meter große Fahrzeughalle. Hier werden in gut einem Jahr riesige Lastwagen und Autokrane repariert. Das beeindruckt auch Ute Assmann (links), KSN-Vorstandsvorsitzende.

Im Rekordtempo

Bei herbstlichem Oktoberwetter wurde nun Richtfest gefeiert. Eingeladen waren Nachbarn und Partner, Begleiter und Unterstützer. Mit den Mitarbeitenden wird zusätzlich am kommenden Wochenende gemeinsam gefeiert, stilecht mit Burgern in der größten Fahrzeughalle Europas. „Seit dem Spatenstich im Frühjahr ist viel passiert“, sagt Geschäftsführer Wenzel. Zuletzt traf man sich zur Grundsteinlegung an der Baustelle. Inzwischen ist die neue Halle schon deutlich zu erkennen, auch der Eingangsbereich, der Büroteil und die Bereiche für die Mitarbeitenden sind zuzuordnen.

Klar: Zu einem Richtfest gehört auch ein Richtkranz. Die neue Firmenzentrale am Mittelweg ist drei Stockwerke hoch.

Das liegt vor allem an der Baufirma, die dieses Projekt im Eiltempo realisiert. „Wir sind sehr gut in der Zeit, fast sogar zwei Wochen schneller als geplant“, sagt Wenzel. Trotz der aktuellen Materialknappheit auf dem Baumarkt habe die Firma Borgers aus Stadtlohn schon im Vorfeld einen guten Job gemacht. „Tag für Tag konnten wir sehen, wie der Bau schnell wächst“, sagt Wenzel. Mittlerweile sind gut 180 Stahl, 4.500 Tonnen Beton und 1.800 Quadratmeter ISO-Wand verbaut. Drei Stockwerke hoch wird der Komplex am Ende sein, angedockt an die größte Werkstatthalle Europas mit Büros, einer Dachterrasse und einer eigenen Kantine.

Umzugskartons sind (fast) gepackt

Bis der Umzug ansteht, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin wird der Platz knapp, denn was jetzt Baustelle ist, war vorher Lagerfläche.  „Es sieht etwas chaotisch aus, aber das bekommen wir sehr gut hin“, sagt Wenzel. Noch in diesem Jahr soll in die Fahrzeughalle umgezogen werden. Ein altes Nebengebäude wird noch abgerissen und damit der letzte Bauabschnitt begonnen. Mit der Fertigstellung des gesamten Neubaus und der Einzugsparty rechnen Bauherr und Geschäftsführer mit Mitte bis Ende 2022.

Erklärung: Die Fotos zum Richtfest sind im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der W. Schnitger GmbH entstanden.

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