Ein Großbrand hat in der Nacht auf Donnerstag in Strodthagen einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Gegen 1.19 Uhr meldeten Anwohner einen Brand, woraufhin die Einsatzkräfte alarmiert wurden. Vor Ort konnten mehrere brennende Stroh- und Siloballen festgestellt werden, die im Vollbrand standen. Insgesamt brannten etwa 150 Ballen, wodurch ein geschätzter Sachschaden von 15.000 Euro entstand.
Mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Einbeck und Northeim kämpften bis in den Morgen gegen das Feuer. Die Freiwilligen Feuerwehren Einbeck, Dörrigsen, Strodthagen, Salzderhelden, Immensen, Odagsen und Northeim waren vor Ort und verhinderten ein Übergreifen auf eine Lagerfläche und ein angrenzendes Holzlagerdepot. Um die Brandbekämpfung zu erleichtern, kam ein Telelader des Technischen Hilfswerks (THW) aus Northeim zum Einsatz, der die Ballen auseinanderzog und so eine gezielte Löschung ermöglichte. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 10.10 Uhr an.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung veröffentlichte der Landkreis über seinen Fachzug Bevölkerungswarnung eine entsprechende Warnmeldung. Anwohner wurden dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungsanlagen vorsorglich abzuschalten.
Bei eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgte die Johanniter-Unfall-Hilfe für die Versorgung der rund 180 Einsatzkräfte mit heißen Getränken. Gegen 9 Uhr konnte die Feuerwehr schließlich „Feuer aus“ melden, woraufhin die Warnmeldung aufgehoben wurde. Eine Stunde später waren auch die Aufräumarbeiten abgeschlossen und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.
Doch der Einsatz war noch nicht ganz vorbei: Gegen 14.15 Uhr begann das Brandgut erneut zu rauchen. Die örtliche Feuerwehr rückte erneut aus und führte Nachlöscharbeiten durch, die rund anderthalb Stunden andauerten.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur bisher unbekannten Brandursache aufgenommen. Zeuginnen und Zeugen, welche sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte bei der Polizei Northeim unter 05551 – 91480.
Foto: Kreisfeuerwehr Northeim