Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag für den Landkreis Northeim eine 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 102,8. Erstmals durchbricht der Durchschnitts-Wert von Neuansteckungen die kritische 100er-Grenze. Sollte das so bleiben, droht schon am Dienstag eine Ausgangssperre ab 22 Uhr.

Lockdown

Seit der Anpassung des Infektionsschutzgesetzes am 24. April gibt nicht mehr das Land den Inzidenzwert vor, sondern das Robert-Koch-Institut. Das sorgte vor allem Anfang dieser Woche für ein Durcheinander, weil plötzlich drei unterschiedliche Werte im Umlauf waren. Neu ist auch, dass aber einer Inzidenz von 100, die drei Tage in Folge anhält, weitere Beschränkungen für den jeweiligen Landkreis gelten.

Sollte also auch am Montag die Inzidenz noch über 100 liegen, drohten im Kreis Northeim am Dienstag folgende Maßnahmen:

  • Bis 22 Uhr dürfen sich zwei Haushalte noch in der Öffentlichkeit treffen. Auch Paare dürfen unterwegs sein. Danach nur noch bis 24 Uhr allein. Anschließend darf niemand mehr ohne triftigen Grund bis 5 Uhr das Haus verlassen. Triftige Gründe sind zum Beispiel Notfälle oder der Weg zur Arbeit.
  • Ein Haushalt darf nur noch eine Person aus einem zweiten Haushalt treffen.
  • In Niedersachsen dürfen nur noch Grundschulen, Schulen für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der geistigen Entwicklung und Abschlussklassen im Wechselunterricht stattfinden.

Aktuelle Zahlen

Aktuell sind im Landkreis Northeim 293 (+16) akut infizierte Personen bekannt. Sie stammen aus dem Raum Bad Gandersheim 29 (+4), Bodenfelde 2 (0), Dassel 38 (0), Einbeck 77 (+7), Hardegsen 11 (-1), Kalefeld 8 (-3), Katlenburg-Lindau 9 (+1), Moringen 6 (+1), Nörten-Hardenberg 15 (0), Northeim 56 (+8) und Uslar 42 (-1).

Grafiken: Landkreis Northeim

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