Geht es nach einem Antrag der Grünen im Landkreis Northeim, wird der Kreistag bald den Klimanotstand ausrufen. Und das hat Folgen.

Mit dem Antrag möchte die Grünen-Kreistagsfraktion den Kreistag dazu bringen, anzuerkennen, „dass bisherige Maßnahmen nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 °C zu beschränken.“ Die Bekämpfung der Klimakrise soll damit auch im Kreis Northeim absolute Priorität haben.

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Friday for Future

„Die Ausrufung des Klimanotstandes ist eine der Kernforderungen der FridaysForFuture Bewegung, die seit einigen Wochen auch im Landkreis aktiv ist“, begründet die Fraktion in einer Erklärung. Der Klimanotstand wäre ein deutliches Zeichen. Die Städten Kiel und Konstanz hätten es bereits vorgemacht.

Gleichzeitig soll ab 2020 ein Klimaschutzbeauftragter des Landkreises die Aktionen und Pläne koordinieren. „Aufgabe soll unter anderem sein, herauszuarbeiten, welche Auswirkungen politischer Beschlüsse des Landkreises auf das Klima haben“, beschreibt die Grünen-Fraktion. In der Folge soll ein Gesamtkonzept erarbeitet werden.

Zudem soll die Landrätin einmal im Jahr über den aktuellen Stand berichten.

„Die Zeit drängt“

Antragstellerin Karoline Otte ergänzt: „Die derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen reichen nicht aus, um die Erderwärmung auf das 1,5°C Ziel zu beschränken. Der Landkreis Northeim muss auch seinen Beitrag leisten. Wir in der Kreistagfraktion fordern daher die Ausrufung des Klimanotstands. Die Zeit drängt, wir müssen unmittelbar handeln, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Unser Landkreis kann dabei sogar umfangreich finanziell vom Bund gefördert werden.“

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