Spaziergänger werden sich seit dieser Woche wundern. Vom ehemaligen Botshaus aus ist es nicht mehr möglich, entlang der Rhume zum Gustav-Wegner-Stadion zu gehen. FC Eintracht Northeim musste nach einem Hinweis durch die Polizei dort einen Bauzaun aufstellen, bestätigt die Stadtverwaltung auf Nachfrage. Der Verein berichtet von Polizeieinsätzen und Rollerfahrern auf dem Kunstrasenplatz.
Verein musste handeln
Wer auf das Gelände des Stadions möchte, kann dies aktuell nur am Haupteingang über die Brücke des Rhumekanals. Laut Stadtverwaltung „haben in der Vergangenheit immer wieder Personengruppen die Anlage entgegen den geltenden Bestimmungen der Corona-Verordnung genutzt“, heißt es auf Nachfrage. Der Verein, der sich im Auftrag der Stadt um das Grundstück kümmert, musste nun reagieren.
Demnach sah „sich der Verein auch auf Hinweis der Polizei veranlasst“, so das Rathaus, “als geeignete Maßnahme den Zugang zur Sportstätte zu unterbinden.“ Eintracht-Sprecher und Vorstandsmitglied Moritz Braukmüller bestätigt, dass es immer wieder zu Vorfällen am Platz kam und deswegen reagiert werden musste. „Es war in der Tat so, dass sich in den letzten Wochen immer wieder größere Ansammlungen von Menschen zum Zocken auf dem Platz befanden und auch reichlich Alkohol konsumiert wurde.“ Auch Polizeieinsätze hätte es gegeben, so Braukmüller.
Grundsätzlich sei es aber in Ordnung, dass der Platz auch von Nicht-FC-lern genutzt wird. „Vor Corona wurde der Platz natürlich auch außerhalb der Traiingszeiten von privaten Gruppen benutzt, was auch ok ist“, so Brauckmüller. Ganz abriegeln kann der Verein das Gelände aber nicht. Spätestens, als auch mit Rollern über den Platz gerast wurde, musste aber gehandelt werden. „Darum haben wir dann den Zugang durch Schließen der hinteren Zufahrt dicht gemacht.“
Hoffnung
Doch Verein uns Stadt machen auch Hoffnung, denn bald könnte das bisher verbotene wieder erlaubt sein. „Im Hinblick auf die kommenden Anpassungen der Corona-Verordnung wird die weitere Aufrechterhaltung der Maßnahmen zu überprüfen sein“, heißt es dazu aus dem Rathaus.
Bei der Eintracht will man zunächst die neuen Verordnungen abwarten und erst bei absoluter Klarheit reagieren. Vor allem der Jugendsport könnte dann wieder starten und damit „offiziellen“ Betrieb zurück ans Stadion bringen. „Wir nehmen es wie es kommt“, sagt Braukmüller.