Um kurz nach 1 Uhr in der Nacht erreichte das Sturmtief auch den Landkreis Northeim. Und die Warnungen im Vorfeld waren berechtigt. Die Feuerwehren in der Region sind im Dauereinsatz.
Bäume stürzen um
Das sind vor allem umgestürzte Bäume, eingedrückte Fenster und Gegenstände, die gefährlich durch die Luft wirbeln. Den Leitstellen von Feuerwehr und Polizei wurden in weiten Teilen des Landkreises zahlreiche umgestürzte Bäume und damit unpassierbare Straßen gemeldet.
Northeim selbst weitestgehend verschont
Betroffen waren vor allem das Stadtgebiet Einbeck, Uslar und Bad Gandersheim sowie die Gemeinde Kalefeld. In letzterem Fall waren die Feuerwehren aus Düderode und Oldenrode gemeinsam mit der Kreisfeuerwehr im Einsatz, um eine umgestürzte und zerstörte Ampelanlage von der Bundesstraße 248 zu räumen und die Situation zwischen Oldenrode und Ildehausen in Augenschein zu nehmen. Aufgrund der Vielzahl der Bäume und der Gefährdungslage vor Ort musste dieser Abschnitt der B248 von der Straßenmeisterei gesperrt werden.
Infos bei Twitter
In Höckelheim wurde durch die Stärke des Sturms ein Fenster aufgedrückt und ein Rolladen drohte abzureißen. In Northeim musste die Feuerwehr ein größeres Werbeschild sichern. Eine Übersicht gibt es unter anderem bei Twitter.
Von der Unwetterlage ist inzwischen der gesamte Landkreis Northeim betroffen. Nahezu überall gibt es durch Bäume versperrte Straßen, in Sohlingen trat zwischenzeitlich die Arle über ihr Ufer, an zahlreichen Stellen stürzen Dachziegel auf Straßen. Zwischenzeitlich wurden Feuerwehren im Minutentakt alarmiert. Menschen sollten aktuell den Aufenthalt im Freien meiden.
Empfehlung der Feuerwehr
Die Kreisfeuerwehr als Einheit der Kreisverwaltung bittet Autofahrer, im Berufsverkehr besonders vorsichtig zu fahren. Auf zahlreichen Strecken können bislang noch unentdeckte Bäume liegen. Aufgrund des anhaltenden Sturms und der anhaltenden Regenfälle können auch weiterhin Bäume umstürzen. Beachten Sie deshalb die Warnung der Landesforsten und meiden Sie Wälder und Waldgebiete auch am Donnerstag.
Foto: Kreisfeuerwehr Northeim