Die Stadt Northeim hat in der vergangenen Woche zum ersten Mal den „Gastro-Gipfel“ abgehalten. Die Idee: Gastronomen aus Northeim wurden eingeladen, sich untereinander sowie mit der Wirtschaftsförderung und dem Innenstadtmanagement auszutauschen. Dazu gab es Vorträge von Experten zu den Themen Mitarbeitergewinnung und Sichtbarkeit im Internet. Die Stadtverwaltung plant im Nachgang bereits erste Konsequenzen.

Vorträge für Gastronomen

Dazu eingeladen hatten für die Stadt die neue Innenstadt-Managerin, Kim Klapproth, die Wirtschaftsförderin Hanna May und Bürgermeister Simon Hartmann. Als Gastredner waren Jessica Unterberg von der Agentur für Arbeit Northeim zum Thema Arbeitgeberattraktivität im Hotel- und Gaststättengewerbe und Dr. Stefan Voigt (Foto) vom Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg mit einem Vortrag zur Onlinesichtbarkeit angereist. Im Foyer der Stadthalle waren die rund 20 Gäste recht neugierig, lauschten den Vorträgen und nutzen den anschließenden Austausch. Für die Stadt die Gelegenheit, einmal nachzufragen, wo denn tatsächlich der Schuh drückt.

Gemischter Eindruck

Angesprochen, bewerten einige Gastronomen die Veranstaltung gemischt. Auf die Frage nach Lösungen für den Mitarbeitermangel fühlten sich einige auch nach dem Vortrag von Jessica Unterberg nicht abgeholt. Während im Bezug auf die Online-Sichtbarkeit einzelne Gastronomen bereits einen deutlichen Wissens- und auch Handlungsvorsprung vorzuweisen haben, fühlten sich andere durch die Impulse inspiriert. Durchweg positiv blieb bei den Befragten hängen, dass sich die Stadtverwaltung mit ihren Ansprechpartnerinnen und -Partnern zeigt und aktiv auf die Branche zugeht. Ob es auch einen zweiten Gastro-Gipfel geben wird, sei aber noch offen.

Stadt erkennt Herausforderung

Die Stadt Northeim selbst ziehe „ein positives Fazit nach dem ersten Northeimer Gastro-Gipfel“. Es sei gelungen, „ein weiteres Dialogformat neben dem Wirtschaftsforum zu schaffen“. Im Rahmen der Veranstaltung sei deutlich geworden, dass besonders der Kostendruck, die Anhebung der Mehrwertsteuer sowie die Arbeitskräftegewinnung alle Teilnehmenden „sehr bewegt“.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

PHA+PGlmcmFtZSB0aXRsZT0iWW91VHViZSB2aWRlbyBwbGF5ZXIiIHNyYz0iaHR0cHM6Ly93d3cueW91dHViZS1ub2Nvb2tpZS5jb20vZW1iZWQvMDBkRUpHY3IyVHc/c2k9SW9ySDk3dXkxWWpKTk93SyIgd2lkdGg9IjU2MCIgaGVpZ2h0PSIzMTUiIGZyYW1lYm9yZGVyPSIwIiBhbGxvd2Z1bGxzY3JlZW49ImFsbG93ZnVsbHNjcmVlbiI+PC9pZnJhbWU+PC9wPg==

Erster Schritt: Sondernutzungsgebühren abschaffen

Die Herausforderungen werden gesehen, heißt es im Nachgang aus dem Rathaus. Nun sollen die Betriebe entlastet und „langfristig ansiedlungsfreundliche Bedingungen“ geschaffen werden. Als erste Konsequenz werde „eine vollständige Abschaffung der bisher ausgesetzten Sondernutzungsgebühren angestrebt“. Sie ist noch bis Ende 2024 ausgesetzt. Auch eine Fortsetzung des Northeimer Gastro-Gipfels sei geplant. Das Datum sowie Themen der Veranstaltung werden noch bekannt gegeben.

Übrigens: beim Thema „digitale Sichtbarkeit“ können wir schon jetzt helfen. 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein