Größere Feuerwehrfahrzeuge im Northeimer Stadtgebiet sind ab sofort mit Schneeketten ausgerüstet. Die sollen vor allem bei einer Schneehöhe zum Einsatz kommen, die es zuletzt im Februar 2021 gegeben hatte.

Schneeketten für Ortsfeuerwehren

Die Schneemassen im Februar waren ausschlaggebend für diese Entscheidung, heißt es von der Stadt. „Unter Berücksichtigung von einsatztaktischen Belangen“, heißt es aus dem Rathaus, habe Stadtbrandmeister Bernard Krzepina festgelegt, welche Fahrzeuge nun ausgestattet werden. Konkret betrifft das das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) und die Drehleiter der Northeimer Feuerwehr sowie die Löschgruppenfahrzeuge der Stützpunktfeuerwehren in Höckelheim und Langenholtensen. Das Mittlere Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Denkershausen verfügt bereits seit 2010 über Schneeketten.

Northeim Winterdienst 022021 Schnee
Im Februar 2021 hatte eine dicke Schneedecke Northeim im Griff

Schnee- und Schleuderketten

Northeims Ortsbrandmeister Rouven Goldberg sieht die Feuerwehr nun gerüstet, sollte es erneut so starke Schneefälle geben wie im vergangenen Jahr. Zwar verfügen die größeren Fahrzeuge über Schleuderketten, die sich automatisch vor die Antriebsräder legen. Die sind aber nur beim Anfahren und niedrigen Geschwindigkeiten nützlich. „Ab einer Schneehöhe von mehr als 15 Zentimetern benötigen wir die Schneeketten auf jedem Fall“, so Goldberg.

Die kleinen Schleuderketten sind fest verbaut und lassen sich automatisch vor das Antriebsrad klappen. Diese drehen dann beim Anfahren mit und erhöhen den Grip, zum Beispiel an einer vereisten Steigung.

THW kann helfen

Sollte sich ein entsprechendes Wetterereignis ankündigen, sind die Ketten laut Goldberg in kürzester Zeit montiert und die Fahrzeuge einsatzbereit. Dabei haben die Einsatzkräfte die Warnungen der Wetterdienste ganz genau um Blick. Wird starker Schneefall angekündigt, könnten die Ketten auch schon proaktiv montiert werden, erklärt Northeims Ortsbrandmeister. Insbesondere das HLF werde davon profitieren, da es laut Goldberg fast täglich im Einsatz ist – und auch bei starkem Schneefall gebraucht wird. „Wenn es dann so schlimm wird wie im Februar 2021, werden wir außerdem vom Technischen Hilfswerk unterstützt.“

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