Die Corona-Fallzahlen steigen auch im Landkreis Northeim wieder. Zwar ist bisher nicht Beschränkungen wie in den vergangenen Jahren zu rechnen. Die Gesundheitsdienste der Kreisverwaltung bestätigen auf Nachfrage einen klaren Trend.
Erkrankung bleibt meldepflichtig
Denn noch immer ist eine Infektion mit dem Corona-Virus meldepflichtig. Heißt: besteht der Verdacht, müssen Ärzte und Labore diesen und auch ein mögliches Testergebnis an die Gesundheitsdienste des Landkreises melden. Auch Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen sind zur Meldung verpflichtet. Nachgewiesen ist der Fall aber erst mit einem positiven PCR-Test.
Die Zahlen
Im August waren das im Landkreis Northeim 45 Fälle, von denen 30 bestätigt waren. Im September waren es schon 58 Meldungen mit 23 bestätigten Fällen. Der Oktober überragt wiederum mit 102 Meldungen und 57 bestätigten Infektionen. „Es ist damit zu rechnen, dass es in der kalten Jahreszeit, in der man sich vermehrt in Innenräumen aufhält, zu einem weiteren Anstieg der Erkrankungen kommen wird“, so die Einschätzung der Kreisverwaltung. Eine Grippewelle sei aktuell nicht erkennbar.
Noch keine Maßnahmen
Sollten die Zahlen weiter steigen, will der Landkreis wie in der Vergangenheit die Empfehlungen des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes abwarten. Im Kreishaus selbst sei der Krankenstand aktuell ähnlich zum Vorjahr. Aber: Der Krankenstand im Jahr 2022 sei im Vergleich zu den Vorjahren höher gewesen. „Diese Entwicklung wird auch aus anderen Branchen und auch von den Krankenkassen bestätigt“.