Am Dienstagnachmittag, den 27.08.2024, herrschte in einem Mehrfamilienhaus in Einbeck große Aufregung. Mehrere Bewohner meldeten der Polizei, dass ein 42-jähriger Mann aus dem selben Haus nach verbalen Streitigkeiten im Hausflur seine Nachbarn mit einer Schusswaffe bedroht habe. Anschließend zog sich der Mann in seine Wohnung zurück, was einen umfangreichen Polizeieinsatz nach sich zog.

Neben den Einsatzkräften der Polizei Einbeck wurden auch Beamte umliegender Dienststellen zur Unterstützung herangezogen, um den Gefahrenbereich weiträumig abzusperren. In den ersten Befragungen der Zeugen verdichtete sich der Verdacht, dass der Mann tatsächlich im Besitz einer Schusswaffe war. Ob es sich dabei um eine scharfe Waffe handelte, konnte zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen wegen der Bedrohung dauern an.

Eine Verhandlungsgruppe der Polizeidirektion Göttingen versuchte, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen, jedoch verweigerte dieser jegliche Kommunikation. Daraufhin wurde eine Spezialeinheit der Polizei Niedersachsen angefordert, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Um 20.15 Uhr entspannte sich die Situation schließlich, als der 42-jährige Einbecker unbewaffnet seine Wohnung verließ. Die Polizei Göttingen konnte ihn daraufhin widerstandslos in Gewahrsam nehmen. Glücklicherweise wurde bei dem Einsatz niemand verletzt. Ein erster Verdacht, der Mann könnte unter dem Einfluss berauschender Mittel gestanden haben, bestätigte sich nicht.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des Mannes fanden die Beamten zwei Schreckschusswaffen sowie diverse Hieb- und Stoßwaffen. Derzeit werden die gefundenen Gegenstände einer waffenrechtlichen Prüfung unterzogen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 42-Jährige noch am selben Abend aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Trotz wiederholter Aufforderungen durch die Polizei, sich aus dem Sperrbereich zu entfernen, zeigten sich einige Bürger uneinsichtig und ignorierten die polizeilichen Anweisungen. Dies erschwerte den Einsatz vor Ort zusätzlich.

Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an, und es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen der Vorfall für den 42-jährigen Mann haben wird.

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