Die Stadt Northeim will ab sofort alle zukünftigen Ausschüsse auch virtuell anbieten. In den sogenannten Hybridsitzungen können Teilnehmer per Video zugeschaltet werden. Technisch bedient sich das Rathaus dabei auch im Lager der Stadthalle. Die Möglichkeit der Anwesenheit bleibt aber bestehen, so geplant sind zunächst alle Sitzungen bis Ostern 2o21.

Gemischtes Angebot

Vorangegangen war ein Antrag von Bürgermeister Simon Hartmann im Verwaltungsausschuss Anfang dieser Woche. Neben rein virtuellen Sitzungen per Video-Chat sei es auch möglich, in kleiner Gruppe physisch anwesend zu sein. So können einzelne Teilnehmer der Sitzung in den Räumen des Rathauses folgen, während andere per Livevideo zugeschaltet werden. Losgehen soll es schon mit der Sitzung des Finanzausschusses am 3. Februar.

Die Sitzungen selbst bleiben weiterhin öffentlich, auch Zuschauer sollen die Möglichkeit haben, entweder per Video zugeschaltet oder physisch anwesend zu sein. Die Einwahldaten können unter der E-Mailadresse ratsbuero@northeim.de oder unter der Rufnummer 05551/966 103 abgefragt werden. Die Hoffnung im Rathaus ist: Sowohl die Ratsmitglieder, als auch die beratenden Mitglieder sollen möglichst nur in virtueller Form an den Sitzungen teilnehmen.

Technische Lösung

Um diese virtuellen Sitzungen zu ermöglichen, hat sich die Stadtverwaltung technisch aufgerüstet. Unter anderem wurden ein Ton-Mischpult, Lautsprecher, Stageboxen und Mikrofone aus dem Lager der Northeimer Stadthalle ausgeliehen. Zudem wurden ein 75-Zoll Fernseher und eine hochauflösende 4K-Kamera gemietet.

Ein Teil der Stadhallen-Technik wurde erst vor wenigen Monaten angeschafft, „um unabhängig von der Corona-Pandemie das Sitzungsmanagement dauerhaft zu verbessern“, so eine Rathaus-Sprecherin. Die Kosten für die zusätzlich gemietete technische Ausstattung liegen bei etwa 6.700 Euro.

Auch für Ortschaften interessant

Zusätzlich sollen die Hybridsitzungen auch für Ortsräte angeboten werden. Sollten die Sitzungen bei wichtigen Themen „zwingend erforderlich“ sein, heißt es aus dem Rathaus, dann „werden seitens der Stadtverwaltung ein Sitzungsraum sowie die erforderlichen technischen Möglichkeiten (…) zur Verfügung gestellt“.

Die Ausschuss- und Ratsmitglieder selbst sind schon jetzt durch die Stadtverwaltung mit iPads ausgestattet und wählen sich per vorhandener Software in die Sitzungen ein. Alternativ gebe es laut Stadtverwaltung aber auch die Möglichkeit, eigene vorhandene Technik zu nutzen.

Die digitalen Einladungen mit den Infos zum Einwählen werden den Mitgliedern direkt digital zugesendet. Die große Ratssitzung am 25. Februar soll komplett mit anwesenden Ratsmitgliedern stattfinden. Einen Überblick der nächsten Termine gibt es hier. 

Übrigens: Das Rathaus selbst bleibt auch im Februar für Besucher zunächst geschlossen. Termine können aber vorab gemacht werden. 

Foto: Archivbild Bürgermeister Simon Hartmann

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