Geöffnete Geschäfte bis 20 Uhr, Kunst in den Regalen und Musik in allen Gassen. Hunderte Besucher nutzten das zweite Heimatshoppen-Event zum Northeimer Abendeinkauf entlang der Innenstadt am vergangenen Freitagabend für einen Abstecher in die historische Altstadt. Doch wie schon im vergangenen Jahr sucht das Event auch diesmal nach seiner Identität.
Blendender Start in den Spätsommer
Anfang September ist es in Northeim noch einmal richtig heiß. Die tief stehende Sonne schickt ihre letzten Strahlen des Tages hell und warm durch die Breite Straße, blendet und erleuchtet ihre Besuchenden zugleich. Wo sonst schon am Nachmittag Ruhe herrscht, schallte an diesem Freitagabend Musik durch die Gassen und Besucher stöberten vom Schaufenster zu Schaufenster. Dort fanden sie nicht nur Angebote, sondern auch echte Kunstwerke. Während das Event selbst vom Stadtmarketing-Verein organisiert wurde, wurden Kunst und Kultur vom KunstRaum Northeim bereitgestellt.
Der KunstRaum Northeim
Der KunstRaum Northeim gehört zum Verein Initiative Kunst und Kultur Northeim. Seit etwa zwei Jahren haben die Künstlerinnen und Künstler im Reddersen-Haus ein Zuhause, bieten Workshops und Treffen für Kunstinteressierte an. Teilnehmende Geschäfte stellten nun unterschiedliche Werke – vor allem Bilder – aus. Dabei wurden die Motive in die Regale und Verkaufsräume integriert, sodass die Besuchenden auf eine kleine Schatzsuche geschickt wurden. Eine größere Ausstellung mit einem Blick auf das weite Portfolio des KunstRaum gab es in eben diesem im Reddersenhaus – zusammen mit Büfett und Livemusik. Rund 20 Stationen gab es zu erkunden.
KunstRaum will Potenzial weiter nutzen
Diese gab es außerdem in vielen Gastronomiebetrieben entlang der Innenstadt, wie St. Blasien, CheBar oder Vinautris. Zum Anlass des 50. Geburtstags des City-Centers, spielte auch hier ein Musiker mit seinem Piano auf Rädern auch ab Abend weiter. Aus Sicht von Jutta Freter vom KunstRaum Northeim ist der Abend „super gelaufen“. „Wir haben uns sehr gern in die Veranstaltung des Stadtmarketings eingebracht.“ Vor allem die Verbindung aus Kunst und Musik sei bei den Besuchenden sehr gut angekommen. „Schließlich hat die Veranstaltung gezeigt, dass mit überschaubarem Aufwand die Northeimer Innenstadt und damit die Bürger*innen relativ einfach über Kunst/Kultur/Musik zu begeistern sind“, so Freter. Man wolle deshalb auch in Zukunft „dieses Potenzial nutzen und weiterentwickeln“. Die Kunstwerke sind noch bis zum 22. September in den Geschäften zu sehen.
Bilder-Galerie für Abonnenten
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