Northeimer Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich in einer Standortgemeindschaft zusammen getan haben, sprechen sich für die Erneuerung des Münsterplatzes aus. Vor rund einer Woche wurde bekannt, dass Anlieger ein Bürgerbegehren gegen den Umbau vorbereiten – rund acht Monate nach dem politischen Beschluss.
Das ist die Standortgemeinschaft
In einem offenen Brief richten sich die Unternehmenden Kristian Diederichs, Doris und Ulf Ohlmer, Anke Warzok, Bernd Hahne, Bernd Sommer, Christian Küster, Axel Francke und Hermann Jürgens an Verwaltung und Bürger.
Bürgerbegehren inakzeptabel
Heftige Kritik erntet dabei das geplante Bürgerbegehren. „Wir sehen das Bürgerbegehren gegen den bereits im Dezember 2022 gefassten Ratsbeschluss zum neuen Münsterplatz zu diesem Zeitpunkt als inakzeptable Intervention gegen die Stadtgesellschaft und die Zukunft in der Northeimer Innenstadt an.“
Chancen für zukunftsfähige Innenstadt
Die Standordgemeinschaft befürwortet viel mehr den Veränderungsprozess für die Innenstadt. „Wir plädieren abermals dafür, die durch die Städtebauförderung gebotene Chance einer zukunftsfähigen Innenstadt jetzt im Sinne zukünftiger Generationen zu nutzen und umzusetzen, denn die unumgängliche Kanaltrennung wird sonst auf lange Zeit die Narben eines Projektboykotts der Wenigen hinterlassen.“
Der Brief im Wortlaut
Einmal mehr fordern wir Mut für die Umsetzung der vorliegenden Münsterplatzplanung. Erneute Extrarunden kosten Geld, dass wir in Projekte investiert sehen möchten, nicht in Zins- oder Rückzahlungen an Fördermittelgeber.
Wir sehen das Bürgerbegehren gegen den bereits im Dezember 2022 gefassten Ratsbeschluss zum neuen Münsterplatz zu diesem Zeitpunkt als inakzeptable Intervention gegen die Stadtgesellschaft und die Zukunft in der Northeimer Innenstadt an, da der daraus resultierend zu erwartende Zeitverlust oder Schlimmeres sich direkt gegen Anrainer, Investionswillige und die Bevölkerung richtet.
Dieses Verhalten vergeudet abermals Ressourcen bei Planern, Verwaltung, Bietern und vielen ehrenamtlich Engagierten, die das Projekt seit Jahren kontinuierlich, aktiv und ergebnisoffen begleitet und sich in die vielen zukunftsweisenden Details eingearbeitet haben.
So nimmt beispielsweise die versiegelte Platzfläche nicht zu, sondern der ökologisch wenig wertvolle Schotterrasen wird durch umfangreiche Flächen für insektenfreundliche Stauden ersetzt. Das Oberflächenwasser wird zukünftig nicht mehr in die Kanalisation abgeleitet, sondern verbleibt im innovativen Rigolensystem und steht für Bäume und Pflanzen zur Bewässerung und zur Verbesserung des Mikroklimas der Innenstadt zur Verfügung. Nach Neugestaltung des Münsterplatzes wird es nicht weniger Bäume dort geben, sondern mehr als bisher.
Sprechen Sie also die Beteiligten einfach mal an und lassen Sie sich das Konzept und die Fakten erläutern.
Wir plädieren abermals dafür, die durch die Städtebauförderung gebotene Chance einer zukunftsfähigen Innenstadt jetzt im Sinne zukünftiger Generationen zu nutzen und umzusetzen, denn die unumgängliche Kanaltrennung wird sonst auf lange Zeit die Narben eines Projektboykotts der Wenigen hinterlassen.
Lassen wir uns den ersehnten Auftakt zur Weiterentwicklung und Erneuerung unserer Northeimer Innenstadt nicht auf den letzten Metern nehmen.
Nutzen wir gemeinsam die gegebene Chance für den neuen Münsterplatz jetzt.
Im Namen der Standortgemeinschaft Northeim: Kristian Diederichs, Doris und Ulf Ohlmer, Anke Warzok, Bernd Hahne, Bernd Sommer, Christian Küster, Axel Francke, Hermann Jürgens